Börse Asien Märkte folgen Wall Street ins Minus

Die asiatischen Börsen mussten am Freitag leichte Verluste verkraften. Sorgen bereite vor allem die Europäische Zentralbank. Auch der Yen gab im Gegensatz zum US-Dollar leicht nach.

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Tokio Die asiatischen Aktienmärkte sind am Freitag den Vorgaben aus den USA gefolgt und haben Verluste verzeichnet. Die Erwartung, dass nach der US-Notenbank Fed auch die Europäische Zentralbank irgendwann den Geldhahn wieder etwas zudreht, dämpfte die Stimmung an den Börsen. „Es ist natürlich für risikoreiche Anlagen an entwickelten Märkten, dass sie auf Aussichten einer geringeren Liquidität mit einer Abwärtskorrektur reagieren, weil es ihnen billiges Geld erlaubt hat, im Verhältnis zur Wirtschaftskraft unproportional stark zu steigen“, sagte Yoshinori Shigemi, Marktstratege bei JPMorgan Asset Management.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,5 Prozent. In Japan notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Mittag 0,3 Prozent schwächer bei 19.938 Punkten, nachdem er zeitweise auf den tiefsten Stand seit drei Wochen gefallen war. Der breiter gefasste Topix-Index verlor ebenfalls 0,3 Prozent auf 1610 Zähler. Die japanischen Börsen grenzten ihre Verluste ein, als die Notenbank einen massiven Ankauf von Anleihen gestartet und damit den Kurs der Landeswährung Yen geschwächt hatte. Davon profitierten insbesonders Exportwerte.

Der Yen gab nach, ein Dollar kostete 113,61 Yen. Zeitweise lag die japanische Währung 0,6 Prozent im Minus. Der Euro wurde kaum verändert zum späten New Yorker Handel mit 1,1411 Dollar gehandelt. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9611 Franken je Dollar und 1,0967 Franken je Euro gehandelt. 

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