Börse Asien Positive Bilanzsaison zieht Märkte in Japan wieder ins Plus

Gute Quartalszahlen der Stahlhersteller heben den Nikkei im Verlauf an. Chinas Exporte wachsen jedoch langsamer und die Importe schrumpfen.

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Die Börsen in Japan erholten sich am Morgen. Quelle: AP

Gestützt von einer positiven Gewinnsaison der Stahlhersteller erholen sich am Dienstag die Märkte in Japan. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 29.174 Punkten. Stahlhersteller und Seetransportunternehmen waren die Top-Performer unter den 33 Branchenteilindizes der Tokioter Börse. Der Index erreichte vergangene Woche vor einem dreitägigen Feiertag den höchsten Stand seit Januar 2022.

Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 2093 Punkten. Die Ergebnisse der Schwergewichte Toyota am Mittwoch und SoftBank am Donnerstag werden die nächsten wichtigen Anhaltspunkte dafür sein, ob die positive Gewinndynamik anhalten wird, sagte Kenji Abe von Daiwa Securities.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent. Die Anleger konzentrieren sich stark auf den Bericht zur Verbraucherinflation in den USA am Mittwoch. Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hatte vergangene Woche erklärt, dass politische Entscheidungen „von den eingehenden Daten bestimmt werden“. Gleichzeitig hatte er eine mögliche Pause im Zinserhöhungszyklus signalisiert.

Chinas Exporte wachsen im April langsamer - Importe schrumpfen

Der Exportweltmeister China bekommt die Abkühlung des globalen Wachstums zu spüren. Die Ausfuhren der Volksrepublik stiegen nach einem Anstieg von 14,8 Prozent im März im abgelaufenen Monat um 8,5 Prozent, wie aus Daten der Zollbehörde am Dienstag hervorging. Chinas Importe sind im April um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Erwartungen der Analysten wurden allerdings leicht übertroffen. Die Experten hatten bei den Exporten für April mit einem Anstieg um acht Prozent gerechnet, für die Importe wurde kein Wachstum erwartet.

Chinas Wirtschaft hat sich trotz der Aufhebung der strengen Corona-Beschränkungen im Dezember nur in einigen Bereichen erholt, wobei die weltweite Konjunkturabkühlung und der nur langsam anziehende Inlandsverbrauch zu den schwierigen Aussichten beitragen.

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