Börse Dax knackt Rekordmarke von 14.000 Punkten

Quelle: imago images

Der deutsche Leitindex hat wieder eine Tausendermarke erobert: Konjunkturoptimismus hievt den Dax erstmals über 14.000 Punkte.

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Dank der Aussicht auf einen Wachstumsschub beim wichtigen Handelspartner USA durchbricht der Dax erstmals die Schallmauer von 14.000 Punkten. Der deutsche Leitindex stieg am Donnerstag um bis zu 0,8 Prozent auf 14.006,39 Zähler. Auch an der Wall Street waren die Konjunkturoptimisten in der Überzahl Die US-Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 markierten mit 31.081,06 Stellen, 13.009,86 Punkten und 3801,34 Zählern ebenfalls neue Bestmarken.

Der EuroStoxx50 gewann ein halbes Prozent auf 3628,62 Punkte. Genährt wurden die Konjunkturhoffnungen vor allem von der Mehrheit der Demokraten in beiden Kammern des US-Kongresses. Dieser Partei gehört auch der künftige Präsident Joe Biden an. „Die Konstellation lässt weitere fiskalpolitische Stimulierungsmaßnahmen in den USA erwarten“, sagte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. „Schon kurzfristig könnten neue Corona-Hilfsmaßnahmen beschlossen werden, die von den Republikanern bislang abgelehnt wurden.“ Für zusätzlichen Rückenwind sorgte das beschleunigte Wachstum der US-Dienstleister. Trotz der Coronakrise stieg der Einkaufsmanager-Index im Dezember überraschend auf 57,2 Punkte von 55,9 Zählern im Vormonat.

Vor diesem Hintergrund griffen Investoren erneut bei Infrastrukturwerten zu. Der europäische Branchenindex stieg um bis zu 2,6 Prozent auf ein Elf-Monats-Hoch von 525,56 Punkten. Zusätzlichen Rückenwind lieferte der Ausblick von Saint Gobain. Der Bauindustrie-Zulieferer stellte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen in Aussicht. Die Aktie des Unternehmens stieg in Paris um bis zu zehn Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 43,99 Euro. In ihrem Windschatten legten die Titel des Konkurrenten HeidelbergCement gut vier Prozent zu. An der Wall Street kletterte der börsennotierte iShares-Fonds mit Werten aus diesem Sektor um bis zu 2,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 32,18 Dollar.

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Der Konjunkturoptimismus spiegelte sich auch am Rohstoffmarkt wider. So übersprang der Preis für Nickel erstmals seit einem knappen Jahr wieder die Marke von 18.000 Dollar je Tonne. Wegen des wachsenden Bedarfs für Elektroauto-Batterien werde sich dieses Industriemetall langfristig weiter verteuern, prognostizierte Commerzbank-Experte Briesemann. Kupfer war mit 8182 Dollar so teuer wie zuletzt vor acht Jahren.

Mehr zum Thema: Der Gesamtmarktwert von Kryptowährungen hat am Donnerstag erstmals die Marke von einer Billion US-Dollar übertroffen.

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