Börse Frankfurt Dax

Analysten erwarten, dass sich das deutsche Aktienbarometer am Freitag wieder fängt. Sie sehen den Dax nach seinem Minus vom Donnerstag wieder leicht im Plus. Im Fokus steht wieder einmal die Deutsche Bank.

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Händler blicken auf die Quartalszahlen der US-Banken. Das beeinflusst auch den Kurs der Deutschen-Bank-Aktie. Quelle: dpa

Frankfurt Am Donnerstag hatten schwache Außenhandelszahlen in China die weltweiten Börsen belastet. Am Freitag beendete der Dax den Handel mit einem Minus von einem Prozent auf 10.414 Punkte. Am Freitagmorgen liegt der deutsche Leitindex auf vorbörslichen Plattformen leicht im Plus bei 10.456 Punkten.

Besonders Augenmerk werden Anleger wohl erneut auf die Aktien der Deutschen Bank richten. Die US-Rivalen JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo legen ihre Zahlen für das dritte Quartal vor – es wird sich zeigen, wie weit der deutsche Branchenprimus den US-Häusern hinterher läuft. Alle drei Institute dürften solide Milliardengewinne präsentieren.

Die Deutsche Bank will ihre Quartalszahlen nach jetzigem Stand erst am 27. Oktober veröffentlichen. Analysten erwarten, dass das Geldhaus im Sommer vor und nach Steuern einen Verlust von rund 600 Millionen Euro gemacht hat.

Auch für Bayer dürften sich Aktionäre interessieren. Laut „Börsenzeitung“ erwägt der Konzern weiter den Verkauf der Radiologiesparte mit einer Bewertung von bis zu vier Milliarden Euro. Tecdax-Anleger schauen auf die Zahlen des SAP-Rivalen Software AG: Rückstellungen für eine Rechtsstreitigkeit in den USA belasteten das Ergebnis im dritten Quartal. Das Vorsteuerergebnis sank von 66,8 auf 50,1 Millionen Euro. Der Umsatz ging auf 198,3 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 215,9 Millionen Euro). Die Prognose für das Gesamtjahr 2016 wurde aber bestätigt.

Ein großes Thema an den Börsen dürften erneut Spekulationen über eine baldige US-Zinserhöhung sein, die den Aktienmärkten seit Tagen zusetzen. Anleger werden daher eine Rede von US-Notenbank-Chefin Janet Yellen auf Hinweise über den Zeitpunkt der nächsten Zinsanhebung abklopfen. Börsianer schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes bei der Sitzung der Währungshüter im Dezember inzwischen mit rund 70 Prozent ein.

Von Interesse werden daher auch die US-Einzelhandelsumsätze und der von der Uni Michigan ermittelte Stimmungsbarometer der US-Verbraucher sein. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

An der Wall Street hatten die US-Indizes nach Börsenschluss in Deutschland ihre Verluste etwas verringert. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,2 Prozent tiefer, während der Nasdaq 0,5 Prozent verlor. Der S&P500 fiel um 0,3 Prozent. In Tokio zog der Nikkei-Index am Freitag um 0,5 Prozent auf 16.854 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite fiel dagegen um 0,5 Prozent auf 3.045 Punkte.

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