Börse Frankfurt Dax dürfte freundlich eröffnen

Spannende Tage auf dem Börsenparkett: Die Nachwehen der US-Wahl steuern weiterhin das Geschehen auf dem deutschen Aktienmarkt. Am letzten Tag der Woche deutet vieles auf eine freundliche Dax-Eröffnung hin.

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Trump spricht, Händler lauschen: Die US-Wahl ist weiter das bestimmende Thema. Quelle: dpa

Frankfurt am Main Es war eine überaus turbulente Woche auf dem deutschen Aktienmarkt – und der Dax hat sie überaus gut überstanden. Nachdem der Leitindex am Donnerstag mit einem leichten Minus geschlossen hatte, steht er vor Handelseröffnung am Freitag marginal im Plus bei 10.660 Punkten.

Das bestimmende Thema ist und bleibt die Präsidentschaftswahl in den USA. Analysten hatten zu Wochenbeginn fest mit einer Wahl von Hillary Clinton gerechnet und den Dax damit in die Gewinnzone befördert. Dann allerdings fiel die Wahl auf Trump – und der Leitindex zeigte sich weitgehend unbeeindruckt. Dank Spekulationen auf ein groß angelegtes Konjunkturprogramm des designierten US-Präsidenten legte der Dax knapp vier Prozent zu.

Erst am Donnerstag folgte eine leichte Konsolidierung – wenn auch auf hohem Niveau. Der Dax verlor 0,15 Prozent. An der Wall Street war die Stimmung gut: Der Leitindex Dow Jones schloss über der Marke von 18.800 Punkten. Auch die Tokioter Börse legte zu.

Nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf neue Konjunkturdaten. Analysten erhoffen sich von dem von der Uni Michigan ermittelten Stimmungsbarometer der US-Verbraucher Hinweise auf Zeitpunkt und Tempo der geplanten Zinserhöhungen der Notenbank Fed.

In Deutschland geht die Berichtssaison weiter: Allianz und Innogy haben am Freitag neue Quartalszahlen präsentiert. Europas größter Versicherer verzeichnete dank geringer Katastrophenschäden und einem starken Geschäft mit Lebensversicherungen einen kräftigen Gewinnsprung – unterm Strich stand im dritten Quartal ein Überschuss von knapp 1,9 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Freitag in München mitteilte. Das waren rund 37 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die RWE -Ökostromtochter Innogy kämpft einen Monat nach ihrem Börsengang mit schwindenden Gewinnen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging in den ersten neun Monaten um 7,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zurück. Gründe seien unter anderem höhere Instandhaltungskosten bei den Stromnetzen gewesen. Auch die britische Problemtochter npower belastete erneut das Ergebnis. Unter dem Strich fiel der Gewinn in den ersten neun Monaten um etwa 30 Prozent auf eine Milliarde Euro.

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