Börse Frankfurt Dax pendelt knapp unter 12.800 Punkten

Die Akteure an den Aktienmärkten halten sich zurück. An der deutschen Börse notiert das Marktbarometer Dax vor dem Beginn des Parketthandels kaum verändert unter der Marke von 12.800 Punkten. Im Fokus steht VW.

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Der Dax steht vor der letzte Hundertermarke, die er bisher erreicht hat. Quelle: dpa

Frankfurt Die Wall Street hat am Donnerstag nahezu unverändert geschlossen. Der Dow-Jones-Index ging bei 21.397 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 lag bei 2434 Zählern. Die Technologiebörse Nasdaq gewann minimal auf 6236 Punkte.

In Europa fassten Anleger Aktien nur mit spitzen Fingern an. Die Ölpreisschwäche der vergangenen Wochen machte sie nervös. Der Dax schloss 0,2 Prozent im Plus bei 12.794 Punkten. Am Freitagmorgen hielt sich das Marktbarometer auf diesem Niveau.

Im Fokus steht heute wieder VW: Im Dieselskandal hat die US-Justiz nach einem Medienbericht fünf frühere Manager und Entwickler weltweit zur Fahndung ausgeschrieben. Darunter seien auch zwei Vertraute des früheren Vorstandschefs Winterkorn, berichten "SZ", NDR und WDR. Ziel der US-Behörden sei es, die Angeklagten wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen US-Umweltvorschriften hinter Gitter zu bringen. Ein Konzernsprecher äußerte sich nicht.

Die 34 größten US-Banken haben die erste Stufe des diesjährigen Belastungstests der Notenbank bestanden. Selbst in einer extremen Rezession und einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosenquote hätten sie noch genügend Kapital, um die Vorgaben der Aufseher zu erfüllen, teilte die Fed mit. Die Institute - darunter Branchengrößen wie JP Morgan oder Bank of America - würden zwar im schlimmsten Fall auf Kredite von insgesamt 383 Milliarden Dollar verzichten müssen. Sie würden demnach aber dennoch über deutlich mehr Kapital verfügen als vorgeschrieben. Die Quote habe sich im Vergleich zum vergangenen Jahr verbessert.

Die Allianz streicht einem Medienbericht zufolge in den kommenden drei Jahren 700 Vollzeitstellen. Der Abbau sei Teil eines Sparprogramms, dem insgesamt 1270 Jobs zum Opfer fielen, berichtete die "SZ".

Der Streit über die Umstellung des Komponentenwerkes Untertürkheim auf Elektroautos könnte ab Juli die Pkw-Produktion von Mercedes-Benz bremsen. Ohne weitere Zusagen an die Belegschaft zu Perspektiven für Entwicklung und Produktion von alternativen Antrieben werde der Betriebsrat ab 1. Juli keine Überstunden mehr zulassen, erklärte Betriebsratschef Nieke. Dies könne auch zu Ausfällen in den Fahrzeugwerken führen.

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