Börse Frankfurt Dax wartet auf neue Impulse

Bei extrem niedrigen Umsätzen hat der Dax gestern die Marke von 10.600 Punkten zurückerobert. Vor dem Börsenstart stehen die Zeichen auf einen leichten Rückgang der Kurse.

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Hat der Dax für dieses Jahr sein Soll schon erfüllt? Quelle: Reuters

Frankfurt Nur wenige Punkte tiefer dürfte der deutsche Leitindex in den heutigen Handelstag starten. Vorbörslich notiert die Frankfurter Benchmark bei 10.647 Punkten - zehn Punkte unterhalb des gestrigen Schlusskurses. Am gestrigen Dienstag lag der Dax zum Handelsschluss 1,1 Prozent höher und beendete den Handel bei 10 657 Punkte. Dabei gab es kaum Verlierer. Jene, die doch dazugehörten, wie die Vonovia, verbuchten nur leichte Verluste. Größter Gewinner war die Aktie der Deutschen Bank.

Die Handelsumsätze an den Börsen fallen derzeit überaus gering aus. Der Dax-Umsatz fiel am Montag gar auf das niedrigste Niveau des Jahres. Dennoch berappelt sich der deutsche Leitindex nach einem Einbruch zu Jahresbeginn und dem Brexit-Schock allmählich und liegt bald wieder auf dem Niveau, auf dem er sich Ende 2015 bewegte.

Die Vorgaben aus Übersee: Kursverluste bei Apple haben am Dienstag die Wall Street belastet. Die EU-Kommission kippte den umstrittenen Steuerdeal mit Irland und will den iPhone-Konzern zu einer Steuerrückzahlung von 13 Milliarden Euro zwingen. Das veranlasste Investoren, sich von Apple-Papieren zu trennen. Sie verloren knapp ein Prozent an Wert und zogen Technologiewerte mit nach unten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,3 Prozent nach auf 18.451 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,2 Prozent auf 2176 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag ebenfalls 0,2 Prozent im Minus bei 5220 Stellen.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte rund 0,5 Prozent höher und machte damit rund die Hälfte der Verluste vom Wochenbeginn wieder wett. Allerdings blieb der Handel dünn. In Tokio trat die Börse weitgehend auf der Stelle. Der Nikkei ging 0,1 Prozent leichter bei 16.725 Punkten aus dem Handel. Nach der Rally am Montag hielten sich die Anleger zurück. Der Fokus richtete sich auf die Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten am Freitag.

Die Termine heute: Das europäische Statistikamt Eurostat legt heute um 11 Uhr die Schnellschätzung für die Inflation im Euro-Raum vor. In der EZB-Zentrale in Frankfurt dürften die Daten auf großes Interesse stoßen. Von der Inflationsentwicklung hängt maßgeblich der weitere geldpolitische Kurs der Notenbank ab. In Deutschland liegt die Inflation schon den zweiten Monat in Folge bei 0,4 Prozent. Und der Deutsche-Bank-Chef John Cryan spricht auf der 21. Handelsblatt Jahrestagung "Banken im Umbruch" in Frankfurt. Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart wird den Briten danach interviewen. Zu den Rednern auf dem Branchentreffen zählen auch Commerzbank-Chef Martin Zielke und Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon.

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