Börse Frankfurt Entspannter Dax am „Black Friday“ erwartet

Am Tag nach Thanksgiving sind von den Märkten in den Vereinigten Staaten keine größeren Impulse zu erwarten. Entsprechend ruhig dürfte auch der deutsche Leitindex in den Freitag starten.

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Wenig Impulse am Freitag an den Märkten erwartet. Quelle: dpa

Frankfurt Am „Black Friday“ wird der Dax Börsianern zufolge kaum verändert in den Handel starten. Am Donnerstag hatte er bei dünnen Umsätzen 0,3 Prozent höher bei 10.689 Punkten geschlossen.

Am Tag nach Thanksgiving, an dem die Börsen an der Wall Street geschlossen blieben, sind aus den USA keine größeren Impulse zu erwarten. Die Handelsräume schließen ihre Pforten früher als sonst.

Anleger werden aber Meldungen zu den Umsätzen der Einzelhändler aufmerksam verfolgen, um daraus Rückschlüsse auf das wichtige Weihnachtsgeschäft zu ziehen. Der Tag nach dem Erntedankfest ist der umsatzstärkste des US-Einzelhandels. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

Die asiatischen Aktienmärkte haben zum Wochenschluss zugelegt. In Tokio notierte der Nikkei-Index angesichts der anhaltenden Dollar-Stärke den siebten Tag in Folge fester. Vor allem die Exportwerte profitierten von der schwächeren Landeswährung, die Ausfuhren verbilligt und die Gewinne im Inland in die Höhe treibt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittag 0,8 Prozent höher bei 18.474 Punkten. Auf Wochensicht steuert er damit auf ein Kursplus von 2,8 Prozent zu.

Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,7 Prozent auf 1470 Zähler. Er verzeichnet nunmehr den elften Tag in Folge Gewinne – so lange ging es seit Mai 2015 nicht mehr nach oben. „Die Investoren treiben den Markt in die Höhe, weil die Schwächephase des Yen anhält“, sagte Kazuhiro Takahashi, Aktienstratege bei Daiwa Securities. Nur wenige Anleger hätten erwartet, dass der Yen zum Dollar so sehr an Wert verliert.

Die Exportwerte setzten ihre Rally fort. Die Toyota-Papiere gewannen 2,5 Prozent, die Honda-Titel vier Prozent, die Panasonic-Aktien 4,1 Prozent. Bankaktien gaben dagegen nach.

Auch in anderen Ländern der Region legten die Kurse zu. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gewann 0,4 Prozent.

Der Yen gab weiter nach, ein Dollar kostete 113,72 Yen und lag damit in der Nähe seines Acht-Monats-Hochs. Die Aussicht auf Konjunkturprogramme in den USA trieb dort die Renditen für Staatsanleihen in die Höhe, dazu kommt die Erwartung einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed im Dezember. Der Euro kostete mit 1,0568 Dollar etwas mehr als am Vortag. Der Schweizer Franken wurde mit 1,0160 Franken je Dollar und 1,0738 Franken je Euro gehandelt.

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