Börse Frankfurt Krise um Nordkorea macht Anleger nervös

Die wachsenden Spannungen im Nordkorea-Konflikt belasten die Aktienmärkte in Fernost und Europa. Der Dax fällt vor Beginn des Parketthandels in Richtung 12.200 Punkte.

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Der Dax bewegt sich durch das kräftige Plus auf das Niveau von vor einer Woche. Quelle: dpa

Frankfurt Die wachsenden Spannungen im Nordkorea-Konflikt dürften am Mittwoch auch dem deutschen Aktienmarkt zu schaffen machen. In Fernost tendierten die Börsen schwächer, nachdem Donald Trump der Regierung in Pjöngjang am Dienstag mit "Feuer und Zorn" - wie es die Welt noch nie erlebt habe - gedroht hatte.

Damit hatte der US-Präsident auch die Rekordjagd an der Wall Street beendet. Nordkorea konterte wenige Stunden später mit der Drohung eines Präventivschlag auf die US-Pazifikinsel Guam. Banken und Broker sagten für die Eröffnung des deutschen Aktienmarkt denn auch fallende Kurse voraus.

Am Dienstag hatte der Dax 0,3 Prozent höher bei 12.292,05 Punkten geschlossen. Am Mittwoch morgen tendierte der Index vor dem offiziellen Börsenstart knapp über der Marke von 12.200 Punkten.

"Die Krise dürfte heute vieles überschatten", sagte ein Händler. Allerdings rechne nicht wirklich jemand mit einem Angriff auf Guam, sagte Mitsuo Imaizumi, Devisenstratege bei Daiwa Securities in Tokio. Auf den Terminkalendern der Börsianer stehen zudem eine Reihe von Quartalberichten großer Konzerne wie Münchener Rück und der Versorger E.ON.

An der Wall Street hatten die Kurse am Dienstag nach Handelsschluss in Europa ins Minus gedreht: Der Dow Jones und der S&P500 schlossen je 0,2 Prozent niedriger, der Nasdaq verabschiedete sich mit einem Minus von ebenfalls 0,2 Prozent.

In Tokio lag der Nikkei-Index am Dienstag 1,4 Prozent im Minus. Die chinesischen Börsen waren kaum verändert.

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