Börse New York Die Wall Street abonniert das Allzeithoch

Während Europas Anleger die Geldspritzen der EZB feiern, schauen US-Anleger auf Konjunkturdaten. Nach einem zögerlichen Beginn landet der Dow erstmals über 19.600 Punkten. Aktien von Modefirmen gehören zu den Hinguckern.

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Die New Yorker Broker haben eine echte Rally hinter sich. Quelle: Reuters

New York Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre Rekordjagd fortgesetzt. Positiv wurden neue Daten zum US-Arbeitsmarkt aufgenommen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der vergangenen Woche um 10.000 auf 258.000. Eine Woche zuvor hatten sie noch den höchsten Stand seit fünf Monaten erreicht.

Zudem liegen die Daten bereits 92 Wochen in Folge unter der Marke von 300.000. Das ist die längste Zeitspanne seit den 1970er Jahren. Investoren lenkten ihr Augenmerk nun auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche, hieß es am Markt. Eine Zinserhöhung scheint vielen als ausgemachte Sache.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent höher auf 19.614 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 2246 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,4 Prozent auf 5417 Stellen. Alle Marktbarometer markierten neue Höchststände. In Frankfurt kletterte der Dax am Donnerstag um 1,8 Prozent und schloss mit 11.179 Punkten so hoch wie seit einem Jahr nicht mehr.

Bei den Einzelwerten waren die Aktien von Lululemon besonders gefragt, die 15 Prozent an Wert gewannen. Der Umsatzanstieg des kanadischen Anbieters von Yogabekleidung war im abgelaufenen Quartal besser ausgefallen als vom Markt erwartet.

Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen verhalf auch Tailored Brands zu einem Kurssprung. Die Aktien des US-Modehändlers schnellten rund 40 Prozent in die Höhe.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 990 Millionen Aktien den Besitzer. 1873 Werte legten zu, 1111 gaben nach und 104 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,21 Milliarden Aktien 1943 im Plus, 943 im Minus und 178 unverändert.

Die US-Kreditmärkte gaben nach der Verlängerung des EZB-Bond-Ankaufprogramms nach. Die zehnjährigen Staatsanleihen verloren 15/32 auf 96-15/32. Die Rendite stieg auf 2,4016 Prozent. Der 30-jährige Bond sank 1-9/32 auf 95-22/32 und rentierte mit 3,0962 Prozent.

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