Die vorläufige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat am Dienstag auch für Kursgewinne an der Wall Street gesorgt. Der Dow Jones kletterte in den ersten Handelsminuten um 0,2 Prozent auf 25.059 Zähler. Der S&P 500 und der Nasdaq-Composite stiegen um bis zu 0,4 Prozent. „Dem Markt gefällt es natürlich, dass die Verhandlungen im Handelsstreit zugunsten der USA auszugehen scheinen“, sagte ein Händler.
Bereits am Pfingstmontag hatte die amerikanisch-chinesische Grundsatzvereinbarung den Dow Jones erstmals seit Mitte März wieder über die 25.000-Punkte-Marke gehievt. Die Kontrahenten einigten sich auf Maßnahmen zum Abbau des hohen Handelsüberschusses Chinas gegenüber den USA. Einzelheiten und ein verbindliches Abkommen müssen noch ausgehandelt werden.
Positiv kam an den Börsen vor allem die Senkung von chinesischen Einfuhrzöllen auf Pkw und Autoteile an. Die Abgaben auf Importe würden für die meisten Pkw-Modelle auf 15 Prozent von 25 Prozent herabgesetzt, teilte das chinesische Finanzministerium mit. Wie in Europa zogen die Autowerte an: GM, Ford und FiatChrysler gewannen bis zu zwei Prozent.
Die Ankündigung eines Aktienrückkaufs schob Micron um sieben Prozent in die Höhe. Der Chiphersteller will Aktien im Volumen von bis zu zehn Milliarden Dollar zurückkaufen.