Börse New York Etatstreit lässt US-Börsen zittern

Die Verhandlungen um den Haushalt der USA hält Anleger in Atem. Der Pessimismus nimmt zu und Investoren verkaufen Aktien. Konjunkturdaten bekommen keine Beachtung. Alle Augen schauen aufs Weiße Haus.

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Straßenschild an der Wall Street. Anleger in den USA erleben eine Zitterpartie. Quelle: dpa

New York Die US-Märkte haben zum Wochenausklang schwach gestartet. Vor einem neuen Treffen von US-Präsident Barack Obama und Kongress-Spitzen zum Haushaltsstreit am Freitagnachmittag (21.00 Uhr MEZ) zeigten sich Investoren zunehmend skeptisch über die Chancen auf eine Einigung in letzter Minute. Angesichts der Bedeutung der Gespräche wurde erwartet, dass weder Einzelwerte noch Konjunkturdaten in dem ohnehin dünnen Handel eine große Rollen spielen würden. Die Wall Street eröffnet am Montag noch einmal in diesem Jahr, am selben Tag, an dem die Frist für eine Einigung im Streit über die sogenannten Fiskalklippe ausläuft.

Der Dow-Jones-Index lag mit 13.046 Punkten 0,38 Prozent im Minus. Der breiter gefasste S&P-500 tendierte mit 1411 Zählern 0,48 Prozent tiefer. Die Technologiebörse Nasdaq stand bei 2966 Punkten, ein Rückgang von 0,65 Prozent. Der Dax hatte an einem verkürzten letzten Handelstag des Jahres im Minus geschlossen. Beobachter verwiesen auch in Frankfurt auf den Streit um den US-Haushalt.

"Natürlich sind alle Augen auf Washington und die Schlagzeilen gerichtet, die aus Washington kommen", sagte Peter Cardillo von Rockwell Global Capital. Auf die Konjunkturdaten dürfte da kaum jemand schauen. "Wichtig ist, ob man sich bis Montag in Washington einigt." Bereits am Vortag hatte eine pessimistische Äußerung des demokratischen Mehrheitsführers im Senat, Harry Reid, genügt, um die Indizes im frühen Handel um ein Prozent sinken zu lassen.

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