Börse New York Konjunktursorgen und Aussicht auf straffere Geldpolitik belasten die Wall Street

Die US-Börsen sind zum Handelsstart eingeknickt: Der Dow Jones verlor im frühen Handel 0,5 Prozent, der S&P gab noch stärker nach.

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Die US-Börsen sind am Freitag mit einem Minus in den Handel gestartet. Quelle: AP

New York Konjunktursorgen und die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik haben den Anleger an der Wall Street am Freitag die Laune verdorben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor im frühen Handel 0,5 Prozent auf 26.055 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,7 Prozent auf 2787 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel sogar um mehr als ein Prozent auf 7444 Punkte.

Die US-Notenbank Fed hatte sich am Donnerstag die Tür für eine weitere Anhebung im Dezember offengelassen. Das macht Anleihen und andere festverzinsliche Wertpapiere tendenziell interessanter als Aktien und dämpft die Risikolust der Investoren.

„Jahrelang haben die großen Notenbanken die Hausse mit unnatürlich niedrigen Zinsen befeuert, jetzt wird die Politik der exzessiven Liquiditätszufuhr beendet“, sagt Marktexperte Eduard Baitinger vom Investmenthaus Feri. Anleger fürchten auch eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft.

Bei den Einzelwerten flogen vor allem konjunkturabhängige Titel wie Caterpillar aus den Depots. Auch der Energiesektor verbuchte Verluste, nachdem die Ölpreise ihre Talfahrt beschleunigten.

Positiv stachen Walt Disney mit einem Plus von mehr als zwei Prozent hervor. Der Erfolg des Films „Ant Man and the Wasp“ und mehr Besucher in den Freizeitparks bescherten dem Medienkonzern ein überraschend großes Wachstum im vierten Quartal.

von General Electric fielen nach einer Kurszielsenkung durch JP Morgan mehr als vier Prozent. Erstmals seit März 2009 waren die Titel weniger als neun Dollar wert.

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