Börse New York Technologiekonzerne stoppen Abwärtstrend

Die großen Technologiekonzerne konnten ihre Talfahrt stoppen. Der Jerusalem-Streit wirkt sich an der Wall Street kaum aus. Weltweit waren die Anleger im Bitcoin-Rausch.

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New York Angetrieben von Kursgewinnen bei den Technologiewerten haben die US-Börsen am Donnerstag zugelegt. Zur guten Stimmung trugen die Bilanzdaten des Chipkonzerns Broadcom bei, der seinen Überschuss deutlich steigerte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte bis zum frühen Nachmittag in New York um 0,4 Prozent auf 24.232 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 legte um 0,3 Prozent auf 2.638 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 6.816 Punkte.

Bei den Einzelwerten zählte Broadcom mit einem Kursplus von 1,4 Prozent zu den Favoriten. Der Chipkonzern hob nach einem Gewinnschub die Dividende um über 70 Prozent an. Bei den Tech-Werten waren auch Apple, der Google-Konzern Alphabet und Facebook mit Aufschlägen von bis zu 1,6 Prozent gefragt. Sie hatten zuletzt überdurchschnittlich verloren.

Ebenfalls gesucht waren die Aktien von Lululemon Athletica, die um mehr als sechs Prozent emporschnellten. Der Yogabekleidungshändler machte den Anlegern mit seiner Prognose für das Weihnachtsgeschäft Kauflaune.

Für Gesprächsstoff sorgte vor allem General Electric. Der Siemens-Rivale streicht weltweit etwa 12.000 Stellen in der Energiesparte und hofft damit, die geplante Fokussierung auf ausgewählte Bereiche voranzutreiben. An der Börse wurden die Pläne positiv aufgenommen. Die GE-Aktien verteuerten sich um rund ein Prozent. In Frankfurt beendete der Dax den Handel 0,4 Prozent höher bei 13.045,15 Punkten, der EuroStoxx50 legte um 0,3 Prozent auf 3.573,13 Zähler zu.

Weltweit waren die Anleger im Bitcoin-Rausch. Die Währung aus dem Internet jagt in der Aussicht auf einen Future der Chicagoer Derivatebörse CBOE von einem Rekord zum nächsten, knackte die 16.000er Marke und kostete mit 16.264 Dollar so viel wie noch nie.

Die CBOE geht mit dem Finanzprodukt, über das auf fallende oder steigende Bitcoin-Kurse gewettet werden kann, am Sonntag an den Markt. Die Lokal-Rivalin CME folgt in der Woche darauf. „Ewig kann die Kryptowährung nicht in diesem Tempo steigen“, warnte AxiTrader-Experte Cutkovic. „Die Angst der Spekulanten, dass sie den nächsten rapiden Kursanstieg verpassen werden, verhindert aber größere Korrekturen und hält die Nachfrage stabil.“

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