New York Die US-Börsen reagierten erleichtert auf die EZB-Zinssitzung. Die Hüter des Euro beließen den Leitzins für die Euro-Zone auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, gaben am Donnerstag aber die Option auf noch niedrigere Zinsen auf. EZB-Chef Mario Draghi bezeichnete die Risiken für das Wachstum erstmals seit langem zudem als ausgeglichen. „Weltweit deutet vieles langfristig auf steigende Zinsen hin“, sagte Mike Mattioli von Manulife Asset Management
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete unverändert bei 21.174 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 0,1 Prozent auf 2435 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 6312 Stellen.
Mit Spannung warteten die Investoren auf die Anhörung des geschassten FBI-Chefs James Comey vor dem US-Senat. In einer schon am Mittwochabend veröffentlichten schriftlichen Erklärung teilte Comey mit, US-Präsident Donald Trump habe von ihm verlangt, die Ermittlungen in der Russland-Affäre teilweise einzustellen. Die Hoffnung auf ein massives Konjunkturpaket hat seit dem Wahlsieg Trumps die Börsen beflügelt. Sollte Trump nun ernsthaft unter Druck geraten, könnte das die Börsen belasten.
Das dritte großes Thema an der Börse ist die Wahl in Großbritannien, wo Premierministerin Theresa May darauf hofft, ihre Mehrheit im Parlament ausbauen zu können. Die Wahllokale schließen um 23.00 Uhr MESZ.