Börse New York Wall Street setzt Rekordkurs vorsichtig fort

Die US-Aktienmärkte profitieren vom Sieg des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Neben dem Dow Jones, setzte auch der Index an der Technologiebörse neue Bestmarken. Im Fokus stand auch die künftige Fed-Politik.

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Zu den Kursgewinnern zählten Tesla und T-Mobile US. Quelle: dpa

New York Der Triumph des an den Märkten beliebten japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe bei den Parlamentswahlen hat am Montag die Anleger in New York weiter an die Börse gelockt. Der Dow Jones und der S&P500 setzten mit 23.353 und 2578 Zählern gleich im Anfangsgeschäft neue Bestmarken und übertrafen ihre Freitagsschlusskurse um je 0,1 Prozent. An der Technologiebörse Nasdaq zogen die Kurse um 0,2 Prozent an, so dass der Index mit 6641 ein frisches Rekordhoch markierte.

Der Sieg Abes sei ein Votum für finanzpolitische Reformen weltweit, sagte ein Börsianer. Abes Wachstumsstrategie basiert auf einer ultralockeren Geldpolitik - landläufig „Abenomics“ genannt. Spekulationen auf eine Verabschiedung der Steuerreform von Donald Trump noch im laufenden Jahr stützten die Kurse zusätzlich. Im Fokus stand auch die künftige Fed-Politik. Trump will nach eigenen Angaben sehr bald darüber entscheiden, wer künftig die Notenbank leiten soll. Amtsinhaberin Janet Yellen ist noch bis Anfang Februar 2018 im Amt. Sie sowie Fed-Direktor Jerome Powell aber auch der Ökonomie-Professor John Taylor seien weiter im Rennen, sagte Trump einem TV-Sender.

Zu den Kursgewinnern zählten Tesla mit einem Plus von zunächst 1,4 Prozent. Der Elektroautobauer sieht sich beim Ziel einer eigenen Fahrzeugproduktion in China auf Kurs. Gespräche mit der Stadtverwaltung von Shanghai über eine Tesla-Fabrik im Großraum der Metropole dürften bis Jahresende in eine Einigung münde, teilte Tesla am Sonntag mit.

Die Aktien von T-Mobile US legten 1,2 Prozent zu. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hatte im dritten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert. Gesucht waren unter den Telekomwerten auch BroadSoft, die Cisco für 1,9 Milliarden Dollar oder 55 Dollar je Aktie kaufen will. Sie legten 1,6 Prozent auf 54,72 Dollar zu.

Auf der Verliererseite standen Hasbro mit einem Abschlag von über sieben Prozent. Der Spiele- und Spielzeughersteller hatte im dritten Quartal zwar Gewinn und Umsatz erhöht. Doch enttäuschte Hasbro die Anleger mit seinem Ausblick. Die Aktien des Rivalen Mattel verloren im 4,6 Prozent.

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