Börse New York Zinsgerüchte und Ölpreise lasten auf der Wall Street

Zinsspekulationen an der Wall Street geben dem Dollar Auftrieb. Das ist schlecht für die US-Börsen. Der Dow Jones gibt zum Wochenstart nach. Für zusätzlichen Verkaufsdruck sorgen zudem die sinkenden Rohölpreise.

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Sinkende Ölpreise und hochkochende Spekulationen um den geldpolitischen Kurs der Fed lasten auf dem Dow Jones. Quelle: AP

New York Sinkende Ölpreise sowie Zinsspekulationen haben die Wall Street zum Wochenbeginn belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,4 Prozent tiefer auf 18.486 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank um 0,3 Prozent auf 2178 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,2 Prozent auf 5229 Punkte.

Börsianer verwiesen am Montag auf zunehmende Erwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) in den kommenden Monaten die Zinsen erhöht. Dem Dollar gab dies Auftrieb. Weitere Aufschlüsse erhoffen sich Anleger vom Auftritt von Fed-Chefin Janet Yellen am Freitag auf dem jährlichen Treffen internationaler Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole. „Die Märkte werden etwas nervös“, sagte Marktstratege Robert Pavlik vom Vermögensverwalter Boston Private Wealth. Von Bedeutung seien insbesondere Hinweise auf eine Zinserhöhung im September. Ebenfalls auf die Stimmung drückte ein Rückgang der Ölpreise. Analysten bezweifeln, dass bei den anstehenden Verhandlungen der Ölproduzenten eine Eindämmung der Überversorgung erreicht wird.

Unter den Einzelwerten standen Medivation im Blick, die 20 Prozent in die Höhe schossen. Der Krebsspezialist soll für rund 14 Milliarden Dollar vom Pharmariesen Pfizer übernommen werden.

Ebenfalls deutlich nach oben ging es bei Valeant, die vier Prozent anzogen. Die Aktionäre des hoch verschuldeten kanadischen Pharmakonzerns begrüßten die Berufung eines neuen Finanzchefs.

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