Wenn jetzt die Stromkunden weniger Subventionen zahlen müssen, trennt sich die Spreu vom Weizen. So macht sich beispielsweise Solarhybrid ernsthaft Sorgen um seine Zukunft. Ohne Fördergelder stünden Projekte auf der Kippe.
Die Liste der Sorgenkinder ist lang. Q-Cells und Solarworld schreiben rote Zahlen. Solon ist inzwischen nur noch eine leere Hülle. Mitleid ist unangebracht. Unternehmen, die ohne Zuschuss nicht überlebensfähig sind, verabschieden sich. So ist der Markt.
Wer überlebt, nähert sich schrittweise der Normalität. Solarmodule werden billiger und effizienter. Die Kosten für Solarstrom sinken. Bereits 2014 soll in Ländern rund um den Äquator Strom aus Fotovoltaikanlagen genauso viel kosten wie der konventionelle Energiemix aus Gas, Kohle und Atomkraft. Ist Solarstrom erst einmal wettbewerbsfähig, sind Solaraktien Technologietitel wie andere auch.
Dann entscheiden über den Erfolg nur noch die Qualität von Technologie und Produkten und die Fähigkeiten des Managements. Subventionen, ob vom Staat oder vom Stromkunden, haben dagegen ausgedient. Anleger müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen, wie sich diese oder jene Änderung bei den Förderregeln auf die Solaraktien auswirken könnte.
Die Zocker müssten sich dann ein anderes Spielzeug suchen – gute Aussichten für Anleger.