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Börse Tokio Japanische Anleger atmen auf

Nach mehreren sorgengeplagten Tagen haben die Händler in Tokio nun Grund zur Zuversicht gefunden. Die Indizes bleiben im Plus. Nur Olympus-Papiere schlittern wieder in die Verlustzone.

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Vor einer Börsenanzeigetafel in Tokio. Quelle: Reuters

Tokio Die Börsen in Asien haben überwiegend positiv auf gute Arbeitsmarktdaten aus den USA reagiert. Händlern zufolge verdrängten neue Zeichen der Stärke in der US-Wirtschaft etwas die Sorgen über die Euro-Schuldenkrise. Vor allem die Hoffnung auf einen Rückgang der störrisch hohen Arbeitslosigkeit in den USA stimmte die Anleger zuversichtlich. In der vorigen Woche stellten so wenig Amerikaner erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe wie zuletzt im Mai 2008. Auch für die US-Industrie gab es einen Hoffnungsschimmer. Die Geschäfte im wichtigen Staat New York liefen im Dezember so gut wie seit über einem halben Jahr nicht mehr.

Auch der glatt verlaufene Verkauf spanischer Anleihen am Mittwoch beruhigte den Markt etwas. Das krisengeplagte Euro-Mitgliedsland lieh sich bei dem Verkauf dreier Anleihen etwa doppelt so viel Geld am Finanzmarkt wie geplant - und das zu vergleichsweise günstigen Konditionen. „Aber das allein wird die grundlegende Stimmung kaum ändern“, sagte Hiroaki Kuramochi von Mita Securities.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 0,3 Prozent im Plus bei 8401 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab dagegen 0,2 Prozent auf 723 Punkte ab. Die Börsen in Seoul und Hongkong sowie die Aktienmärkte in Taiwan, Singapur und Australien konnten zwischen 0,3 und 1,2 Prozent zulegen. Der Euro stieg leicht auf 1,3030 Dollar, nachdem er am Vortag in New York bei 1,3016 gehandelt wurde.

Bei den Einzelwerten fiel erneut die Olympus-Aktie auf. Vor einem Treffen mit Gläubigern des Unternehmens gab sie weitere sieben Prozent nach. Eine Bilanzrevision hatte ein Milliardenloch bei Olympus zutage gefördert.

Auch die Papiere von Fujifilm gaben nach, nachdem das Unternehmen die geplante Übernahme des US-Medizintechnikherstellers SonoSite bekanntgab. Die Fujifilm-Aktie verlor 1,3 Prozent.

Zu den Gewinnern gehörten die Spiele-Entwickler Gree und DeNa. Nomura Securities hatte eine Kaufempfehlung für die Spezialisten für Handyspiele und Anwendungen in sozialen Netzwerken ausgesprochen. Die Anteilsscheine von Gree legten um 0,5 Prozent zu, die Papiere von DeNa gewannen 5,2 Prozent.

Die US-Aktienmärkte gingen am Donnerstag mit leichten Gewinnen aus dem Handel. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Handelsschluss mit einem Plus von rund 0,4 Prozent bei 11.870 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss bei 1215 Zählern, ein Plus von rund 0,3 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq tendierte rund 0,1 Prozent fester bei 2541 Punkten.

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