Börsen Asien Asien wird für Anleger wieder attraktiv

Anleger sind skeptisch, ob der designierte US-Präsident Trump wirklich für einen Boom sorgt. Sie richten ihr Augenmerkt daher vermehrt nach Asien – und beflügeln damit die Börsen in Fernost. Nur in Tokio ist es anders.

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Der japanische Leitindex gab leicht nach. Quelle: AP

Tokio Wenige Tage vor dem mit Spannung erwarteten Treffen des Ölkartells Opec haben die Börsen in Fernost zum Wochenbeginn überwiegend fester notiert. Am Markt machten sich Zweifel breit, ob die großen Exporteure sich am Mittwoch in Wien darauf einigen können, die Fördermengen zu kürzen.

Das belastete am Montag den Ölpreis. Investoren gingen deshalb davon aus, dass die Inflation und damit die Zinsen in den USA etwas langsamer steigen dürften. Zudem waren sie skeptisch, ob es in den USA wirklich, wie zuletzt angenommen, unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump zu einem Wirtschaftsboom kommen könnte. Das veranlasste Anleger, ihr Geld wieder mehr in Fernost zu investieren – statt wie zuletzt nach Trumps Wahlsieg vornehmlich in US-Anlagen.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gewann 0,6 Prozent. Bis auf den japanischen Leitindex Nikkei, der 0,1 Prozent tiefer auf 18.357 Punkten schloss, tendierten alle großen Handelsplätze im Plus. In Tokio litten Exportwerte unter der stärkeren Landeswährung.

Kursgewinne des Yen belasten das Ausfuhrgeschäft japanischer Firmen. Die Papiere von Toyota etwa verloren 0,5 Prozent. Der Yen legte zum Dollar zwischenzeitlich mehr als 1,5 Prozent zu, der Greenback kostete 111,35 Yen. Noch in der vergangenen Woche war der Dollar zur japanischen Währung mit 113,90 Yen auf den höchsten Stand seit acht Monaten geklettert.

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