Börsen Asien Starker Yen drückt den Nikkei

Die Tokioter Börse hat wegen des starken Yen nachgegeben. Auch die Ankündigung von Japans Regierungschef Shinzo Abe, die umstrittene Anhebung der Mehrwertsteuer zu verschieben, sorgt für Enttäuschung.

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Vor einem Börsenfenster in Japan. Quelle: AP

Tokio Der starke Yen hat den Aktienmarkt in Tokio am Donnerstag belastet. Es steige die Furcht, dass die Unternehmen deshalb geringere Gewinne verzeichnen könnten, sagten Händler. Ein weiter Hintergrund ist zudem die Ankündigung von Japans Regierungschef Shinzo Abe, die umstrittene Anhebung der Mehrwertsteuer auf das Ende des Jahrzehnts zu verschieben. Die Märkte seien enttäuscht, dass Abe nur die Verschiebung angekündigt habe und keine weiteren Hinweise auf mögliche Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft gegeben habe, sagte Devisenstratege Sean Callow von Westpac. Zudem steige die Nervosität vor dem bevorstehenden Referendum in Großbritannien über einen Verbleib in der EU und die möglichen Auswirkungen für die Weltwirtschaft, hieß es.

Der Leitindex Nikkei der 225 führenden Werte büßte 2,3 Prozent auf 16.568 Punkte ein. Der breiter gefasste Topix verlor zwei Prozent auf 1333 Zähler.

Exportorientierte Unternehmen gehörten wegen der starken Währung zu den Verlierern. Toyota -Aktien fielen 1,2 Prozent, Nissan 2,3 Prozent und Mazda sogar 3,3 Prozent.

Der Ölpreis war vor einem Treffen der Opec nahezu unverändert. Aus Kreisen der Organisation erdölexportierender Länder soll auch eine neue Obergrenze für die Ölförderung diskutiert werden. Analysten rechnen jedoch nicht mit einer Entscheidung.

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