Börsen Asien Tokioter Börse gibt nach

Nach dem Fed-Entscheid blicken die Anleger in Fernost nun zur japanischen Notenbank. Wie die US-Kollegen schon vorgemacht haben, werden auch in Japan keine Änderungen in der Geldpolitik erwartet. Nikkei und Topix fallen.

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Passanten vor einer Anzeigetafel der Börse Tokio. Quelle: AFP

Tokio Die Tokioter Börse hat am Donnerstag nachgegeben. Händler warteten mit großer Spannung auf den Zinsentscheid der Bank von Japan. Experten gehen davon aus, dass sie japanische Notenbank die Geldpolitik unverändert lässt. Der Nikkei der 225 führenden Werte fiel bis zum späten Vormittag um 0,9 Prozent auf 15.773 Punkte. Der breiter gefasste Topix verlor ein Prozent auf 1264 Zähler.

Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien von Softbank um 1,6 Prozent gegen die allgemeine Markttendenz. Der Mobilfunkkonzern will nach Informationen von Insidern seinen milliardenschweren Anteil an dem finnischen Spieleentwickler Supercell verkaufen.

Der Euro bewegte sich im fernöstlichen Handel zum Dollar kaum. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,262 Dollar. Zum Yen gab die US-Währung minimal auf 105,85 Yen nach. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9600 Franken je Dollar und bei etwa 1,0825 Franken je Euro.

Die US-Börsen hatten am Mittwoch den fünften Handelstag in Folge mit Verlusten geschlossen. Die US-Notenbank Fed verschob die nächste Zinserhöhung auf die Zeit nach dem in der Finanzwelt mit Bangen erwarteten Votum der Briten über einen EU-Ausstieg, der auch die US-Wirtschaft treffen könnte. Aber die Währungshüter signalisierten zugleich, dass sie 2016 zwei Zinsschritte nach oben wagen wollen - den ersten womöglich bereits im Sommer.

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