Börsen in Asien Kurse steigen vor der EZB-Sitzung

Vor der EZB-Sitzung orientieren sich die Börsen in Asien an positiven Vorgaben der Wall Street. Enttäuschende Konjunkturdaten aus Japan lassen die Anleger kalt.

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Vor einer Anzeigetafel an der Börse in Tokio. Quelle: AP

Tokio An den Börsen in Asien warten Anleger optimistisch auf geldpolitische Entscheidungen in Europa und in den USA. In Tokio kletterte der Nikkei im Vormittagshandel um 0,8 Prozent auf 18.649 Punkte. Auch der breiter angelegte Topix gewann 0,8 Prozent auf 1502 Punkte. Der MSCI Asia Pacific Index legte um ein Prozent zu.

Die japanische Wirtschaft wächst doch nicht so schnell wie zunächst angenommen. Die Regierung in Tokio revidierte ihre Angaben zum dritten Quartal am Donnerstag kräftig nach unten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zog demnach zwischen Juli und September auf das Jahr hochgerechnet nur um 1,3 Prozent an und nicht um 2,2 Prozent wie noch in einer ersten Schätzung vermutet, was einer Verdreifachung des Wachstumstempos entsprochen hätte. Experten hatten nun mit einem Plus von 2,4 Prozent gerechnet. Bei der ersten Schätzung hatte sie lediglich eine leichte Zunahme auf 0,9 Prozent erwartet.

Vor allem die Exportdaten und die Investitionen der Unternehmen fielen nun schwächer aus. Positive Impulse kamen dagegen von den Verbrauchern. Der private Konsum, der etwa 60 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht, legte 0,3 Prozent zu und damit stärker als zunächst mit lediglich 0,1 Prozent geschätzt. Dennoch dürften die BIP-Zahlen Zweifel an der Erholung der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft schüren.

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