Börsen in Asien Kurseinbrüche vermiesen Dax den Jahresauftakt

Das neue Jahr beginnt am Aktienmarkt mit einem ziemlichen Dämpfer: Auf Kurseinbrüche in Asien folgen deutliche Abschläge auch in Deutschland. Grund sind wieder aufkeimende Sorgen um die chinesische Wirtschaft.

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Dax Quelle: REUTERS

Ein Kursrutsch an den asiatischen Börsen hat am Montag auch dem deutschen Aktienmarkt den Start in das neue Jahr verhagelt. Zudem drückte der eskalierende Streit zwischen Saudi-Arabien und dem Iran auf die Stimmung der Anleger. Der deutsche Leitindex Dax fiel im frühen Handel um 3,29 Prozent auf 10 390,08 Punkte.

Der Jahresstart missglückte auch in den übrigen großen deutschen Indizes: Der MDax verlor am Morgen 2,34 Prozent auf 20 289,25 Zähler, und der Technologiewerte-Index TecDax büßte 2,55 Prozent auf 1784,11 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rutschte um 2,33 Prozent auf 3191,47 Punkte ab.

So viel China-Umsatz steckt in den Dax-Aktien

Den Verlusten in Deutschland und Europa war ein Kurssturz der großen Aktienindizes in China um rund 7 Prozent vorangegangen - als Reaktion auf schwache Daten zu den Industrieaktivitäten in dem Land. Auch an der japanischen Börse und in Hongkong ging es daraufhin deutlich nach unten. An den Kapitalmärkten herrsche die Sorge vor einer deutlichen Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums vor, kommentierte Dirk Gojny von der National-Bank.

Bei den übrigen Konjunkturdaten dürften im Tagesverlauf insbesondere die US-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe interessieren. Endgültige Daten für Dezember stehen für Deutschland und Europa an.

Beim Blick auf die wichtigsten deutschen Börsenindizes stellte sich am Morgen Ernüchterung ein: So gaben sämtliche Dax-Titel nach. Mit überwiegend tiefroten Notierungen präsentierten sich auch die Mitglieder von MDax, TexDax und SDax.

Im Dax konnten sich nur wenige Titel deutlich besser halten als der Gesamtmarkt, darunter die Deutsche Lufthansa mit einem Kursverlust von 1,79 Prozent. Die Airline hatte zuvor bekanntgegeben, dass sie 2016 mehr als 4000 neue Mitarbeiter einstellen will, vor allem für die Billigtochter Eurowings.

Die Aussicht auf eine höhere Dividende bei Daimler konnte hingegen nicht stützen. Die Papiere des Autobauers verloren knapp 4 Prozent. Auch die übrigen Autowerte gaben um je rund 4 Prozent nach.

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