Börsen in Asien Yen-Schwäche bringt Aktienplus

Am Dienstag ist der Yen auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten gefallen. Das schlägt sich am Mittwoch an der Börse in Tokio nieder: Im Vormittagshandel steigen die Aktienkurse kräftig.

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Vor einer Börsenanzeigetafel in Tokio. Quelle: AFP

Tokio Der schwächere Yen hat die Tokioter Aktienbörse auf den höchsten Stand seit neuneinhalb Monaten getrieben. Der Leitindex Nikkei legte am Mittwoch im Mittagshandel um 1,2 Prozent auf 17.882 Punkte zu. Auch beim breiter aufgestellten Topix lag das Plus bei 1,2 Prozent.

Der Wert der japanischen Währung war am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten gefallen. Auch am Mittwoch wurde ein Dollar mit über 109 Yen bewertet. Mit einer schwachen japanischen Währung schlagen sich im Ausland erzielte Gewinne in den Büchern der Firmen stärker nieder. Zudem werden Produkte aus dem Land auf dem Weltmarkt billiger. Davon konnten am Mittwoch vor allem Exportunternehmen profitieren.

Auch mit den Banken ging es aufwärts: Der entsprechende Index stieg um 4,3 Prozent. Bei Mitsubishi UFJ betrug das Plus sogar 5,9 Prozent. Hintergrund ist die Hoffnung, dass die Institute dank höherer Anleihenrenditen mehr Gewinn machen könnten.

Bei den Einzelwerten stand Nintendo im Mittelpunkt. Der Konzern will sein Spiel Super Mario Run am 15. Dezember fürs iPhone veröffentlichen. Investoren hoffen auf größere Gewinne und ließen die Aktie um 4,4 Prozent steigen.

An den Devisenmärkten legte der Euro zu und wurde mit 1,0751 Dollar bewertet. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0742 und zum Dollar mit 0,9988.

Die Ölpreise haben am Mittwoch einen Teil ihrer Gewinne vom Vortag wieder abgegeben. Hintergrund waren Zahlen des Branchenverbandes American Petroleum Institute, wonach in den US-Lagern überraschend viel des Rohstoffes gebunkert ist. In der vergangenen Woche hätten die Bestände um 3,6 Millionen Barrel zugelegt. Analysten rechneten dagegen mit 1,5 Millionen mehr. Der Preis für US-Öl sank daraufhin im asiatischen Handel um 0,7 Prozent auf 45,49 Dollar je Fass. Am Dienstag hatten die Preise noch deutlich angezogen, weil die Opec-Staaten einen weiteren Versuch unternehmen, um die Fördermenge zu begrenzen.

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