




Zu 7,50 Euro hatte Bastei Lübbe die Titel schon am unteren Ende der zuvor gesenkten Angebotsspanne verkauft. Dennoch schaffte es der Verlag nicht, alle angebotenen 5,3 Millionen Titel loszuschlagen und musste sich mit einem Emissionserlös von 30 Millionen statt der angepeilten 58 Millionen Euro zufrieden geben. Die Familie will die Mehrheit mit rund 60 Prozent der Anteile behalten. Durch den Gang an die Börse will das Unternehmen Geld für eine weitere Internationalisierung und Digitalisierung einsammeln.
Bastei Lübbe ist nach eigenen Angaben der viertgrößte deutsche Publikumsverlag. Im Geschäftsjahr 2012/13 (31.3.) hat das mittelständische Familienunternehmen einen Jahresüberschuss von knapp 7,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz lag bei knapp 100 Millionen Euro. Bereits kurz nach dem Start des Unternehmens war im Jahr 1954 der FBI-Mann Jerry Cotton als Serienheld aus der Taufe gehoben worden. Mittlerweile werden jedoch 80 Prozent des Umsatzes im Buchgeschäft erwirtschaftet. Roman- und Rätselhefte steuern noch neun Prozent bei, auf Geschenk- und Werbeartikel entfällt ein Anteil von elf Prozent. Das Unternehmen hat 265 Beschäftigte.