
Die bayerische Technologiefirma Congatec nimmt Kurs auf die Frankfurter Börse. Der Börsengang soll rund 100 Millionen Euro einbringen, wie das Unternehmen diesen Freitag mitteilte.
Von dem Erlös sollen rund 80 Millionen an die Firma selbst fließen, die Congatec insbesondere für das weitere Wachstum in Asien und Amerika nutzen will. Die restlichen rund 20 Millionen sollen an die Altaktionäre um die Gründerfamilien gehen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits in der vergangenen Woche unter Berufung auf Insider von den Börsenplänen berichtet.
Die 2004 gegründete Firma aus dem bayerischen Deggendorf bietet industrielle Computermodule an, die unter anderem in der Industrie-Automatisierung, der Medizintechnik und der Telekommunikation eingesetzt werden. 2018 hat Congatec den Umsatz nach eigenen Angaben um ein Viertel auf 133 Millionen Euro gesteigert und eine Rendite (bereinigte Ebitda-Marge) von 9,3 Prozent erwirtschaftet. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 250 Mitarbeiter.
Congatec erklärte zum Terminplan lediglich, der Börsengang solle noch in diesem Jahr stattfinden. Jedoch vergehen in der Regel zwischen der Ankündigung und dem Börsendebüt rund vier Wochen. Begleitet wird der Börsengang von Bryan, Garnier & Co und der Commerzbank.