Börsengang Deutsche Familienversicherung nimmt neuen Anlauf an die Börse

Bei seinem zweiten Versuch macht der Versicherer Abstriche beim Preis. Die Aktien werden nun für zwölf Euro angeboten – zuvor waren es 17 bis 23 Euro.

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Deutsche Familienversicherung nimmt neuen Anlauf an die Börse Quelle: Reuters

München Die DFV Deutsche Familienversicherung nimmt noch in diesem Jahr einen zweiten Anlauf an die Börse. Dabei macht der junge Versicherer deutliche Abstriche am Preis: Bis zu 4,37 Millionen Aktien werden zum Festpreis von zwölf Euro angeboten, wie die DFV am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Beim ersten, vor zwei Wochen gescheiterten Versuch, wurden die Aktien noch zu je 17 bis 23 Euro angepriesen.

Damit würde die DFV bis zu 52 Millionen Euro einnehmen, maximal 17 Prozent der Aktien wären danach im Streubesitz. Firmengründer und Vorstandschef Stefan Knoll verzichtet darauf, eigene Anteile zu platzieren. Zuletzt hatte sich das 2007 gegründete Unternehmen, das sich als „Insurtech“ sieht, bis zu 79 Millionen Euro erhofft.

Knoll setzt mit der DFV ganz auf den Vertrieb per Internet und Telefon. Der Versicherer hat sich auf Kranken- und Pflege-Zusatzversicherungen spezialisiert, ist aber zuletzt auch ins Geschäft mit Sachversicherungen eingestiegen. 2017 lagen die Beitragseinnahmen aus 420.000 Policen bei 72 Millionen Euro.

Die Zeichnungsfrist läuft von Freitag bis 29. November. Die DFV will am 4. Dezember ihr Börsendebüt im streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse geben. Begleitet wird der Börsengang von der Privatbank Hauck & Aufhäuser und von der Mainfirst Bank.

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