Börsengang von Saudi Aramco Saudi Arabien setzt verstärkt auf heimische Banken

Zahlreiche internationale Großbanken werden bei der Koordination der Neuemission nicht mitwirken. Nur zwei saudi-arabische Banken und die HSBC bleiben an Bord.

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Der geplante Börsengang hatte sich mehrfach verzögert. Quelle: Reuters

Für den geplanten Börsengang von Saudi Aramco hatte Saudi Arabien ursprünglich neun Banken ausgewählt, die den Vertrieb der Aktien global koordinieren sollten. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg ist der Kreis der koordinierenden Banken jetzt allerdings auf drei geschrumpft.

Nur noch die zwei saudi-arabischen Banken Samba Financial Group und National Commercial Bank sowie die britische HSBC sollen die Emission nach Hinweisen von mit dem Vorgang vertrauten Personen federführend koordinieren.

Damit wären zahlreiche internationale Banken aus dem Geschäft, die Rolle der saudi-arabischen Banken wäre gestärkt. Zuvor waren die Bank of America die Citigroup, die Credit Suisse, Goldman Sachs, JPMorgan Chase und Morgan Stanley auch für die globale Koordination eingeplant gewesen. Stattdessen sollten sie ihre Aufträge nun an die anderen drei Banken weiterreichen.

Saudi Aramco hat auf Anfrage von Bloomberg eine Stellungnahme abgelehnt, genau wie JPMorgan Chase, Credit Suisse und Morgan Stanley. Die anderen Banken haben nicht unmittelbar auf eine Anfrage reagiert.

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