Börsenprognose DZ Bank sieht Dax Ende nächsten Jahres bei 12.000 Punkten

US-Wahl, Brexit-Verhandlungen und das Ergebnis der US-Wahl belasten laut DZ Bank die Stimmung in der Wirtschaft. Daher erwarten die Experten keine großen Sprünge beim Deutschen Aktienindex Dax. Einen leichten Zuwachs könnte es aber geben.

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Der sogenannte „Westend Tower“, die Zentrale der DZ Bank, in Frankfurt am Main. Quelle: dpa

Frankfurt Die Experten der DZ Bank erwarten im neuen Jahr keine großen Sprünge beim Dax. „Die anstehenden Brexit-Verhandlungen, das Ergebnis der US-Wahl und der zunehmende Populismus in Europa lasten auf der Stimmung“, sagte DZ-Bank-Chefvolkswirt Stefan Bielmeier am Dienstag.

Die Verfassung der europäischen Wirtschaft sei allerdings noch recht robust. Daher trauen die Analysten dem deutschen Leitindex bis Ende 2017 einen Anstieg auf rund 12.000 Punkte zu. Das wäre ein Zuwachs von zwölf Prozent zum aktuellen Stand von rund 10.700 Punkten. 2016 kam der Dax kaum vom Fleck. „Die leichte Beschleunigung der Weltkonjunktur wird die Gewinne der stark exportorientierten Dax-Unternehmen ansteigen lassen. Das sorgt für Kurspotenzial“, fügte DZ-Bank-Chefanlagestratege Christian Kahler hinzu.

Die geldpolitischen Maßnahmen im Euro-Raum und den USA driften nach Meinung der Experten immer weiter auseinander. Sie erwarten, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen im Dezember anhebt und dann 2017 in zwei weiteren Schritten auf 1,25 Prozent von derzeit 0,25 bis 0,5 Prozent. Die EZB werde ihren Leitzins dagegen unverändert bei 0,00 Prozent belassen. „Schon jetzt ist die Wirksamkeit der aktuellen Geldpolitik in Europa mehr als fraglich, die negativen Folgewirkungen kaum abzuschätzen“, sagte Bielmeier.

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