Bonuszertifikate Feste Rendite mit Risikofalle

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Der Schutz versagt. Bonuszertifikate bringen feste Rendite, solange der Basiswert über einer bestimmten Grenze liegt Quelle: Thomas Escher

Auch in ruhigen Zeiten bekommen Anleger mit Bonuszertifikaten nichts geschenkt. „Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Zertifikate nicht teurer sind als der Basiswert“, rät der Starnberger Vermögensverwalter Hubert Thaler. Dann sind die Verluste wenigstens nicht größer als in der Aktie, wenn das Kalkül nicht aufgeht. Eine Dividende gibt es aber nicht – damit finanzieren die Banken den eingebauten Put. Aus diesem Grund sind Aktien mit hoher Dividende interessante Basiswerte für Bonuszertifikate. Wählt man dazu noch eine Aktie mit einem einigermaßen stabilen Kursverlauf (etwa Deutsche Telekom) oder Aufholpotenzial (etwa Siemens), eine Laufzeit unter einem Jahr und reichlich Abstand zur unteren Barriere (mindestens 20 Prozent), können Bonuspapiere ihre Vorteile ausspielen.

Dividende fließt in Optionen

Mit zusätzlichen Ausstattungen lässt sich das Chance-Risiko-Profil noch genauer auf die eigene Markteinschätzung zuschneiden. Für kritische Börsenzeiten geeignet sind Bonus-Cap-Zertifikate, deren Puffer durch den Verkaufserlös einer weiteren Option größer ausfallen. Gegen kurzfristige Kursschocks schützen Bonus-Pro-Zertifikate besser als klassische Bonuspapiere. Bei den Pros kann die Barriere nicht während der Laufzeit gerissen werden, sondern nur wenige Wochen vor Fälligkeit. Der Preis dafür: Pro-Zertifikate bieten eine geringere Rendite als normale Bonuspapiere, Bonus-Caps begrenzen den Gewinn.

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