Bordverpflegungs-Lieferant HNA sagt Börsengang von Gategroup in Zürich ab

Wegen eines angeblich schwachen Marktumfeldes wurde der Börsengang der Gategroup abgesagt. Investoren hatten jedoch den Preis kritisiert.

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HNA hatte sich für den Bordverpflegungs-Lieferanten eine Bewertung von 2,1 bis 2,6 Milliarden Franken (1,8 bis 2,2 Milliarden Euro) vorgestellt. Quelle: Reuters

Zürich Der schweizerische Bordverpflegungs-Lieferant Gategroup hat seinen geplanten Börsengang abgesagt. Das Unternehmen, das dem Konglomerat um die chinesische Fluggesellschaft HNA gehört, machte am Montag das schwache Marktumfeld für den Rückzieher einen Tag vor dem geplanten Börsendebüt verantwortlich. Es gebe unter den gegebenen Marktbedingungen eine „Bewertungslücke“. Nach einem Bericht der Zeitung „Finanz und Wirtschaft“ hatten Investoren den Preis und die Tatsache kritisiert, dass die hochverschuldete HNA Ankeraktionär bleiben wolle.

Die Chinesen hatten sich für Gategroup eine Bewertung von 2,1 bis 2,6 Milliarden Franken (1,8 bis 2,2 Milliarden Euro) vorgestellt. Der Börsengang sollte dem Deutsche-Bank-Großaktionär bis zu 1,3 Milliarden Euro in die leeren Kassen spülen. HNA wollte zwei Drittel seiner Anteile an dem Rivalen der Lufthansa-Tochter Sky Chefs und der österreichischen Do & Co verkaufen.

HNA will sich nach einer milliardenschweren Einkaufstour im Ausland wieder von Investments trennen. Insidern zufolge steht auch beim Flugzeug-Abfertiger Swissport ein Börsengang oder ein Verkauf an.

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