Brexit-Streit Pfund fällt auf Vier-Wochen-Tief zum Euro

Der näher rückende angepeilte Brexit-Termin macht Anleger nervös: Die britische Währung verbilligt sich am Dienstag um 0,4 Prozent auf 1,2240 Dollar.

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Immer wieder wird die britische Währung durch den geplanten Brexit belastet. Quelle: dpa

Der anhaltende Brexit-Streit zehrt an den Nerven der Devisenanleger. Dies drückte das Pfund Sterling am Dienstag auf ein Vier-Wochen-Tief von 1,1135 Euro. Parallel dazu verbilligte es sich um 0,4 Prozent auf 1,2240 Dollar. Der angepeilte Termin für den EU-Ausstieg Großbritanniens am 31. Oktober rücke näher und Premierminister Boris Johnson könne bei seinen Bemühungen um eine Scheidungsvereinbarung bislang keine Erfolge vorweisen, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. Damit bleibe das Risiko eines chaotischen Brexit hoch.

Für Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners ist die entscheidende Frage, wie sich Johnson bei einem Scheitern der Verhandlungen verhalten wird. Der Brexit-Hardliner hat mehrfach betont, lieber „tot im Graben“ liegen zu wollen als einen erneuten Aufschub zu beantragen, zu dem ihn das Unterhaus bei einem No-Deal verpflichtet hat. Der gordische Brexit-Knoten könne nur durch Neuwahlen, eventuell begleitet von einem erneuten Referendum gelöst werden, sagte Analyst Ricardo Evangelista vom Brokerhaus ActivTrades.

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