Bundesanleihen unverändert Portugals Staatsanleihen bauen Gewinne aus

Bundesanleihen legen am Montag geringfügig zu, sie haben sich größtenteils um den Stand vom Freitag bewegt. Indes bauen Portugal-Bonds Gewinne aus, nach dem die Kreditwürdigkeit des Landes erneut hochgestuft wurde.

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Am Primärmarkt sind die Kurse portugiesischer Staatsanleihen den vierten Tag in Folge gestiegen. Quelle: dpa

Deutsche Bundesanleihen und US- Treasuries haben sich am Montag größtenteils um den Stand vom Freitag bewegt. Indes sind die Kurse portugiesischer Staatsanleihen den vierten Tag in Folge gestiegen. Nach der Heraufstufung portugiesischer Bonds durch Moody's Investors Service setzen Investoren verstärkt darauf, dass die Attraktivität der Papiere stärker wiegt als mögliche Ansteckungseffekte aus den Problemen bei der Banco Espirito Santo SA.

Zehnjährige portugiesische Anleihen rentierten bei 3,57 Prozent sieben Basispunkte niedriger. Der Risikoaufschlag der Papiere gegenüber Bundesanleihen sank damit auf den niedrigsten Wert seit drei Wochen. „Die Heraufstufung war für die Investoren eine willkommene Entwicklung und wird den portugiesischen Spread kurzfristig stützen“, sagt Alessandro Gainsanti, leitender Zinsstratege bei ING Groep NV in Amsterdam. „Portugal ist eines der Länder im Euroraum, wo es noch gewissen Wert bei Carry-Trades gibt.“

Die Rendite von US-Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit zog um zwei Basispunkte auf 2,48 Prozent an. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei 1,15 Prozent einen Basispunkt höher. Am Terminmarkt fiel der Bund-Future um sieben Basispunkte auf 148,22 Prozent.

Abwartend verhielten sich die Anleger vor der am Dienstag beginnenden zweitägigen Sitzung der US-Notenbank. Die Marktakteure erhoffen sich Hinweise darauf, wann die erste Leitzinserhöhung durch die Federal Reserve kommen wird. Allerdings sollte man nicht zu viel erwarten, denn wahrscheinlich werden die US-Notenbanker sich zu diesem Thema wieder bedeckt halten und auf die Situation am Arbeitsmarkt hinweisen, wie die Essener National-Bank in einer Mitteilung am Montag schrieb.

Am Primärmarkt nahm Italien eine Milliarde Euro über inflationsgebundene Anleihen mit Fälligkeit 2018 und 2026 auf. Zudem beschaffte das Land 2,25 Milliarden Euro über einen Nullkuponbon zu einer rekordniedrigen Rendite von 0,428 Prozent.

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