Container-Reederei Hapag-Lloyd vor Abstieg aus dem SDax – Großaktionäre stocken auf

Schon in den nächsten Tagen könnte der Titel der Container-Reederei aus dem SDax absteigen. Grund dafür ist eine Regelung der Deutschen Börse.

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Der Streubesitz der Aktie von Hapag-Lloyd ist auf weniger als neun Prozent gesunken. Quelle: Reuters

München Der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd droht schon in den nächsten Tagen der Abschied aus dem Kleinwerteindex SDax. Die beiden Großaktionäre CSAV und Michael Kühne hätten ihre Anteile so weit aufgestockt, dass der Streubesitz der Hapag-Lloyd-Aktie auf weniger als neun Prozent gesunken sei, teilte das Unternehmen diesen Dienstag mit. Die Deutsche Börse fordert für Unternehmen in ihren wichtigsten Aktienindizes, dass mindestens zehn Prozent der Aktien frei handelbar sind. Ist das nicht mehr der Fall, wird der Wert binnen weniger Tage aus dem Index genommen.

Die chilenische CSAV, die ihr Geschäft vor einigen Jahren mit Hapag-Lloyd fusioniert hatte, erhöhte ihre Beteiligung auf 27,3 von zuletzt 25,8 Prozent, der Hamburger Unternehmer Kühne (Kühne & Nagel) stockte auf 25,5 von 25 Prozent auf. Weitere Großaktionäre von Hapag-Lloyd sind der Staatsfonds von Katar (QIA, 14,5 Prozent), die städtische Beteiligungsfirma HGV (13,9) und der saudi-arabische Staatsfonds PIF (10,2).

Als möglicher Nachrücker für Hapag-Lloyd im SDax gilt der Maschinenbauer DMG Mori.

Mehr: Beim MDax und Sdax gibt es mehrere Neueinsteieger. Das sind die Neulinge.

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