New York Zum ersten Mal in seiner kurzen Geschichte zieht die digitale Währung Bitcoin im Wert an der Feinunze Gold vorbei. Am Donnerstag stieg der Bitcoin-Kurs auf 1.263 Dollar, während Gold auf 1.241 Dollar absackte.
Beide teilen eine Eigenschaft: Sie dienen so manchen Menschen als Zuflucht in unsicheren Zeiten. Wenn es so aussieht, als wäre die eigene Währung bald nicht mehr das Papier wert, auf das sie gedruckt ist, liegt Gold zumindest mit einem gewissen Gewicht in der Hand.
Bitcoin ist als digitales Geld schwerer zu fassen. Auch für die Zentralbanken der Welt: Sie regulieren die Menge an Bitcoin ebenso wenig wie das natürlich begrenzte Goldvorkommen. Ebenso wie Gold ist Bitcoin deshalb unabhängig von der Geldpolitik – und den dazugehörigen Devisenschwankungen.
In Ländern wie Venezuela ist die Kryptowährung bereits eine Alternative zum Gold. Und der Wert von Bitcoin ist in diesem Jahr bereits um 28 Prozent gestiegen. Allerdings unterliegt Bitcoin starken Schwankungen, und das ruft Skeptiker auf den Plan.
Dennoch liegen der US-Börsenaufsicht SEC bereits seit knapp vier Jahren Anträge für börsennotierte Bitcoin-Fonds vor. Über einen von ihnen, den Winklevoss Bitcoin Trust ETF, will die Behörde am 11. März entscheiden.