Dax aktuell Dax dürfte wieder Rückwärtsgang einlegen

Nach dem deutlichen Plus am gestrigen Handelstag dürfte der deutsche Leitindex heute schwächer eröffnen.

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Dax aktuell: Dax kratzt an der 11.000-Punkte-Marke Quelle: dpa

Frankfurt Der Schwung des gestrigen Handelstages scheint wieder vorbei zu sein. Vorbörsliche Indikatoren zeigen gegen 6.50 Uhr für die Frankfurter Benchmark mit 12.210 Zählern ein Minus von 95 Punkten gegenüber der gestrigen Schlussnotierung.

Gestern baute der Dax seine Gewinne stetig aus und schloss 2,90 Prozent höher bei 12 305,19 Punkten. Der Leitindex erreichte das höchste Niveau seit rund zwei Wochen und verzeichnete den größten prozentualen Tagesgewinn seit etwa einem Jahr.

Der Grund für die bevorstehende schwache Handelseröffnung am heutigen Freitag. Donald Trump lässt im Handelsstreit mit China nicht locker. Nach versöhnlichen Worten am Mittwoch aus beiden Ländern hat der US-Präsident nun seinen Handelsbeauftragten angewiesen, weitere Zölle im Volumen von 100 Milliarden Dollar zu erwägen.

Trump begründet dies mit „Chinas unfairer Vergeltung“ gegen die vorangegangen US-Zollentscheidungen. China habe sich dazu entschlossen, US-amerikanischen Landwirten und Herstellern Schaden zuzufügen.

In den USA gab es noch am Mittwoch den dritten Handelstag in Folge mit Gewinnen der Indizes. Der Dow Jones schloss ein Prozent höher mit 24.505 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 kletterte um 0,7 Prozent auf 2662 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,5 Prozent auf 7076 Stellen.

Auch an den asiatischen Aktienmärkten hat sich am Donnerstag noch Optimismus breit gemacht. Vor allem die Signale sowohl von den USA als auch von China, offen für Verhandlungen zu sein, machte den Investoren wieder Lust auf Aktien. Der Nikkei-Index legte 1,5 Prozent auf 21.645 Punkte zu, der breiter gefasste Topix-Index gewann 1,1 Prozent auf 1724 Zähler. Die Börsen in China blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

Im Fokus der Investoren steht der US-Arbeitsmarktbericht für März, der am heutigen Freitag veröffentlicht wird. Im Februar entstanden mit 313.000 neuen Jobs deutlich mehr als von Analysten erwartet. Die Daten und besonders die Statistik zur Lohnentwicklung gelten als entscheidend für die weitere Zinsentwicklung in der weltgrößten Volkswirtschaft. Nach der Zinserhöhung vor zwei Wochen hatte der neue Fed-Chef Jerome Powell noch zwei weitere Schritte in Aussicht gestellt.

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