Dax aktuell Dax hat wieder 13.000 Punkte im Visier

Die Unsicherheit über das Atomabkommen mit dem Iran ist vorbei, der deutsche Leitindex dürfte mit einem Pluszeichen in den Handel starten.

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Dax aktuell: Dax kratzt an der 11.000-Punkte-Marke Quelle: dpa

Frankfurt Noch am gestrigen Dienstag hatte der deutsche Leitindex runde Marke von 13 000 Punkten wieder ein Stück weit aus den Augen verloren. Denn die bevorstehende Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zum Atomabkommen mit dem Iran sorgte unter den Anlegern für Unsicherheit. Der deutsche Leitindex ging nach zwischenzeitlichen Verlusten von in der Spitze 0,7 Prozent mit einem Minus von 12 912 Zählern aus dem Handel.

Doch die Unsicherheit ist mit der Entscheidung Trumps zum Ausstieg aus dem Atomabkommen vorbei und entsprechend stehen mehr Anleger auf der Käuferseite. Vorbörslichen Indikatoren zufolge dürfte das deutsche Börsenbarometer knapp 20 Punkte höher bei 12.930 Zählern eröffnen.

Die Aktienmärkte in den USA und Asien wurden von der Entscheidung des US-Präsidenten wenig beeinflusst. Die US-Börsen schlossen am Dienstag kaum verändert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zuletzt auf 24.360 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stagnierte bei 2671 Zählern und der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 7266 Punkten.

Auch die asiatischen Märkte ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Anders als bei anderen internationalen Konflikten wurde die Fluchtwährung Yen nicht stärker, sondern etwas schwächer. Und der Nikkei-Aktienpreisdurchschnitt fiel im Tokioter Morgenhandel lediglich um 0,4 Prozent auf 22.412 Yen.

Anders ist die Lage am Ölmarkt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 76,70 US-Dollar. Das waren 1,85 Dollar mehr als am Vortag. Am Dienstagabend waren die Ölpreise allerdings ohne ersichtlichen Grund deutlich gesunken.

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni kletterte um 1,60 Dollar auf 70,66 Dollar. Die Ölpreise sind damit wieder auf dem höchsten Niveau seit 2014, das sie bereits zu Wochenbeginn erreicht hatten. Saudi-Arabien deutete angesichts wachsender Besorgnis über Engpässe in der Ölversorgung an, die Märkte durch eine Erhöhung der eigenen Fördermenge zu stützen.

Der Euro stand angesichts der politischen Ungewissheit in Italien weiter unter Druck und notierte kaum verändert bei 1,1867 Dollar.

Die Termine des Tages: Der Versicherungskonzern Allianz lädt zur Hauptversammlung und wird die Dividende von 7,60 Euro auf acht Euro erhöhen. Vorstandschef Oliver Bäte wird den Anteilseignern aber nicht nur einen Gewinn von mehr als elf Milliarden Euro für das vergangene Jahr präsentieren, er dürfte auch einen ersten Ausblick geben, was nach seinem Strategieprogramm Renewal Agenda, das in diesem Jahr ausläuft, in Zukunft zu erwarten ist.

Wenn die Deutsche Telekom heute ihre Zahlen für das erste Quartal vorlegt, wird sich wahrscheinlich wieder einmal zeigen, warum Telekom-Chef Timotheus Höttges auf Wachstum in den USA setzt: Die Tochter T-Mobile US hat bereits ihre Zahlen vorgelegt und starkes Wachstum präsentiert. Die Telekom plant, sie mit dem Wettbewerber Sprint zu verheiraten, allerdings müssen die Kartellbehörden dem Deal noch zustimmen.

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