
- Dax vorbörslich leicht im Minus
- Deutsche Inflationszahlen im Fokus
- Bei Siemens Healthineers stagniert der Umsatz
Zum Auftakt der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag schwächer in den Handel starten. Auf außerbörslichen Handelsplattformen notierte der deutsche Leitindex am frühen Montagmorgen bei 12.780 Punkten. Am Freitag hatte er unterstützt von ermutigenden Firmenbilanzen 0,4 Prozent im Plus bei 12.860 Punkten geschlossen.
Die wichtigsten Indizes im Überblick
An der Wall Street hatten die US-Indizes nach Börsenschluss in Europa ihre Verluste ausgeweitet. Der Dow Jones schloss den Handel 0,3 Prozent tiefer bei 25.451 Punkten, während der Nasdaq 1,5 Prozent verlor auf 7.737 Stellen. Der S&P500 fiel um 0,7 Prozent auf 2.818 Zähler. Am Freitag warfen Anleger nach enttäuschenden Quartalszahlen vor allem Technologieaktien aus den Depots.
In Tokio gab der Nikkei-Index am Montag um 0,7 Prozent auf 22.558 Zähler nach. Der chinesische Shanghai Composite fiel um 0,3 Prozent auf 2.865 Punkte.
Was heute wichtig ist
Neben den Quartalszahlen zahlreicher Unternehmen richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die deutschen Inflationszahlen. Von diesen erhoffen sie sich Hinweise auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Darüber hinaus steht das Barometer für die Stimmung in den europäischen Unternehmen auf dem Terminplan.
Einzelwerte im Fokus
Quartalssaison geht weiter: Zahlreiche Firmen veröffentlichen dieser Tage ihre aktuelle Quartalsbilanz. Am Montag veröffentlichen unter anderem das Medizintechnik-Unternehmen Siemens Healthineers, der Anlagenbauer Gea und das Immobilienunternehmen DIC Asset ihre Geschäftszahlen.
Siemens Healthineers leidet unter Währungseffekten: Bei der Medizintechniksparte von Siemens stagnierte der Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per Ende September) bei 3,3 Milliarden Euro. Ohne Währungseffekte wäre er um fünf Prozent gewachsen. Auch beim Ergebnis bekam Healthineers das zu spüren: Der Gewinn nach Steuern ging um zehn Prozent auf 293 Millionen Euro zurück.
Gea steht unter Margendruck: Der überwiegend für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer erwartet 2018 zwar ein Umsatzplus am oberen Rand der Bandbreite von fünf bis sechs Prozent. Bei der operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) allerdings bleibt der Vorstand skeptisch und rechnet damit, lediglich den unteren Rand von zwölf bis 13 Prozent zu erreichen.
DIC Asset verdient mehr: Der Immobilieninvestor hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr um ein Fünftel auf 24 Millionen Euro gesteigert. Die für die Branche wichtige Kennzahl FFO (Funds from Operations) kletterte unter anderem wegen Dividendeneinnahmen aus der Beteiligung an TLG Immobilien um sieben Prozent auf 32 Millionen Euro. Das Unternehmen verwaltet Immobilien mit einem Marktwert von rund fünf Milliarden Euro.
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