Dax Kursrutsch bei Dow, Nasdaq und S&P – Dax dürfte deutlich nachgeben

Nach der gestrigen Erholung dürfte der Leitindex am Mittwoch nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern mehr als ein Prozent verlieren.

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Dax auf Talfahrt: Nasdaq zieht Dax wieder runter Quelle: dpa

Frankfurt Kursverluste an der Wall Street und Asien ziehen wohl auch den deutschen Aktienmarkt nach unten. Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mehr als ein Prozent tiefer starten. Im vorbörslichen Handel lag er 1,4 Prozent tiefer bei 11.809 Punkten. Am Dienstag hatte er 1,6 Prozent höher bei 11.970 Punkten geschlossen.

Grund für den erwarteten Pessimismus: Die US-Börsen waren nach der Rally zum Wochenauftakt am Dienstag auf Talfahrt gegangen. Händler sprachen von einer Kurskorrektur und verwiesen zudem auf die schlechte Stimmung bei Hochtechnologiewerten nach dem Datenskandal bei Facebook. Die Papiere des Social-Media-Konzerns verloren am Dienstag fast fünf Prozent.

Bei Analysten mehren sich die Zweifel, ob sich der langjährige Boom bei Technologieaktien weiter fortsetzen wird. Amazon verlor am Dienstag im US-Handel 3,8 Prozent, Alphabet 4,6 Prozent und Facebook 4,9 Prozent.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,4 Prozent tiefer auf 23.857 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 1,7 Prozent auf 2612 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 2,9 Prozent auf 7008 Punkte.

Bei den amerikanischen Einzelwerten war die General-Electric-Aktie positiv herausgestochen. Unter den Händlern hatte am Morgen das Gerücht die Runde gemacht, dass Warren Buffett an einer Beteiligung interessiert sei. In Tokio rauschte der Nikkei-Index am Mittwoch um rund zwei Prozent nach unten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,5 Prozent auf 1692 Punkte.

Die Terminlage bleibt zwei Tage vor der Osterpause dünn: In den USA wird die dritte Wachstumsschätzung zum Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal veröffentlicht. In Deutschland steht der GfK-Konsumklimaindex für April an.

Auf der Unternehmensseite warten noch einige Nachzügler mit Details ihrer Bilanz auf. So ist der Solartechnikkonzern SMA Solar mit Zuwächsen ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal habe das Unternehmen einen Umsatz von etwa 180 (Vorjahreszeitraum: 173) Millionen Euro und einen operativen Gewinn (Ebitda) von rund 18 (15,9) Millionen erzielt, sagte SMA-Chef Pierre-Pascal Urbon am Mittwoch.

„Mit der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und unserem hohen Auftragsbestand sind wir auf einem guten Weg, die gesteckten Ziele für dieses Jahr zu erreichen“, so Urbon. Diese sehen leichte Zuwächse vor: einen Umsatz von 900 Million bis eine Milliarde Euro und ein Ebitda von 90 bis 110 Millionen Euro.

Anders als die meisten deutschen Solarmodul- und Zellhersteller, die inzwischen pleite sind, konnte sich SMA bislang im Markt behaupten. Der Konzern gilt mit seinen Wechselrichtern, dem Herzstück in Solaranlagen, als Weltmarktführer. Gleichwohl sorgen asiatische Anbieter mit Billigprodukten für Margendruck.

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