
Frankfurt Privatanleger setzen wieder vermehrt mit börsennotierten Indexfonds (ETFs) auf einen steigenden Dax. An der Börse Stuttgart machten Kauforders in der vergangenen Woche rund 58 Prozent aller Transaktionen aus.
Damit überwogen sie die Verkäufe so deutlich wie seit Wochen nicht. „Viele Anleger verstehen die Marke von 5700 Punkten als günstigen Zeitpunkt zum Einstieg“, sagte Michael Görgens, der den ETF-Handel an der Börse Stuttgart leitet.
Kurzfristig orientierte Trader kauften in erster Linie gehebelte ETFs, die Kursveränderungen des zugrundeliegenden Index überproportional nachvollziehen. Dabei war der Lyxor LevDax besonders gefragt. Langfristig ausgerichtete Anleger griffen dagegen zu ETFs, welche die Kursentwicklungen eins zu eins nachvollziehen, beispielsweise dem iShares Dax (DE).
Im Gegenzug trennten sich die Anleger von börsennotierten Indexfonds, welche die Kursentwicklung des Dax umgekehrt nachvollziehen, also von Verlusten profitieren. Dabei standen vor allem der db x-trackers Short Dax und der ETFX Dax 2x Short auf den Verkaufslisten.
„Der eindeutige Käuferüberhang besteht aber nur in Bezug auf den deutschen Aktienmarkt“, sagte Görgens. Bei anderen Aktienmärkten oder Anlageklassen hätten sich Käufer und Verkäufer in etwa die Waage gehalten.