Deutsche-Bank-Tochter Börsengang von DWS fällt nachträglich kleiner aus

Eine Schranke der Frankfurter Wertpapierbörse ist beim Börsengang der DWS mit dem Unternehmenslogo überklebt Quelle: dpa

Die Deutsche Bank nimmt doch nur 1,33 Milliarden Euro mit der Emission ein.

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Der Börsengang der Deutschen-Bank-Tochter DWS fällt im Nachhinein eine Nummer kleiner aus. Nach dem Kursrutsch in den Wochen nach dem Börsengang des Vermögensverwalters nimmt die Deutsche Bank nur 1,33 Milliarden statt 1,45 Milliarden Euro mit der Emission ein, wie aus einer Mitteilung von Credit Suisse vom Montag hervorgeht. Die Schweizer Investmentbank musste den größten Teil der Papiere aus der Platzierungsreserve (Greenshoe) dazu verwenden, den Kurs mit Aktienkäufen zu stützen, um ihn nicht zu stark unter den Ausgabepreis rutschen zu lassen. Wegen der Kurspflege blieben von 4,5 Millionen Aktien letztlich nur rund eine Million übrig, um sie an die Aktionäre auszugeben.

In den ersten Wochen nach einem Börsengang wird in der Regel ein Stabilisierungsmanager eingesetzt, um Kurspflege zu betreiben. Die DWS-Aktien waren vor vier Wochen zu je 32,50 Euro ausgegeben worden. Am Montag notierten sie bei 30,80 Euro.

Auch andere Börsenneulinge zollten dem mauen Finanzmärkten Tribut. Richtig freuen können sich die Investoren nur bei der Siemens-Medizintechniktochter Healthineers: Die Aktien, die Mitte März zu je 28 Euro ausgegeben wurden, kosteten am Montag 31,94 Euro. Healthineers war mit einem Erlös von 4,2 Milliarden Euro die viertgrößte Neuemission in Deutschland seit dem Jahr 2000.

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