
Frankfurt Die Fondsgesellschaft DWS kämpft weiter mit Gegenwind. Zwar erwartet die Deutsche-Bank-Tochter nach den massiven Mittelabflüssen 2018 im laufenden Jahr eine Trendwende und will wachsen, wie die Fondsgesellschaft am Freitag in ihrem Geschäftsbericht mitteilte. Die Managementgebührenmarge bleibe aber unter Druck.
Im vergangenen Jahr hatten die Kunden insgesamt 22,3 Milliarden Euro abgezogen, die verwalteten Vermögen schrumpften auf 662 Milliarden Euro. Wegen der harten Konkurrenz unter den Vermögensverwaltern, der wachsenden Beliebtheit von ETFs, für die nur vergleichsweise geringe Gebühren anfallen, und dem auf 662 Milliarden Euro gesunkenen verwalteten Vermögen, fiel die Managementgebührenmarge 2018 auf 30,6 (Vorjahr: 31,5) Basispunkte. Unter dem Strich verdiente die DWS 391 Millionen Euro.
Angesichts der enttäuschenden Geschäftsentwicklung musste DWS-Chef Nicolas Moreau seinen Hut nehmen. Sein seit Ende Oktober amtierender Nachfolger Asoka Wöhrmann erhielt für 2018 inklusive Boni eine Vergütung von 988.000 Euro von der DWS.