Deutsche Beteiligungs-AG Finanzinvestor wagt größere Übernahmen

Die Deutsche Beteiligungs-AG legt ihren bislang größten Fonds auf. Rund eine Milliarde Euro soll er schwer sein. Der Finanzinvestor kann so bei Firmenübernahmen künftig bis zu 200 Millionen Eigenkapital einsetzen.

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Der DBAG Fund VII ist der bisher größte Fonds der Deutschen Beteiligungs-AG. Quelle: dpa

Frankfurt Die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) wagt sich künftig auch an die Übernahme größerer Firmen heran. Mit seinem neuen, eine Milliarde Euro schweren Beteiligungsfonds kann der börsennotierte Finanzinvestor bis zu 200 Millionen Euro Eigenkapital einsetzen, wenn es um den Kauf eines Unternehmens geht.

Bisher war bei 80 Millionen Euro Eigenkapital das Ende der Fahnenstange erreicht, wie ein DBAG-Sprecher am Mittwoch sagte. Damit sei die DBAG „künftig auch bei großen Mittelständlern leistungsfähig“, sagte Vorstandssprecher Torsten Grede. Mit dem Geld ließen sich Firmen mit bis zu einer halben Milliarde Umsatz kaufen.

Der DBAG Fund VII ist der bisher größte Fonds der DBAG, der 2012 aufgelegte Vorgängerfonds war 700 Millionen Euro schwer. 61 Prozent davon sind bereits investiert, drei Unternehmen will die DBAG dafür noch erwerben, bevor 2017 der neue Fonds einspringt. 200 Millionen Euro steuert die DBAG selbst bei, vom Rest kommen rund 80 Prozent von Investoren, die sich bereits an bestehenden DBAG-Fonds beteiligt hatten.

Die Milliarde sei innerhalb eines Vierteljahres eingesammelt worden, erklärte der Finanzinvestor. Institutionelle Anleger suchen angesichts niedriger Zinsen händeringend nach lukrativen Kapitalanlagen, die die Private-Equity-Branche verspricht.

Mit dem DBAG Fund VII steigen auch die sicheren Einnahmen der DBAG aus der Verwaltung ihrer Fonds. Für das Geschäftsjahr 2015/16 rechnet der Investor daraus mit 18,6 Millionen Euro – bis 2017/18 sollen die Gebühren auf 29 Millionen steigen, wie der Sprecher sagte.

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