Devisen Brexit-Sorgen machen Pfund Sterling zu schaffen

Die britische Währung wertete am Mittwoch zum Dollar und zum Euro um mehr als ein halbes Prozent ab. Der Pfund setzt damit seine Talfahrt fort.

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Brexit-Sorgen machen Pfund Sterling zu schaffen Quelle: dpa

London Aus Furcht vor einem harten Brexit ohne vertragliche Regelungen zu den künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU haben Anleger am Mittwoch Pfund Sterling aus ihren Depots geworfen. Viele Unternehmen könnten nicht das Ergebnis der Brexit-Verhandlungen im Oktober abwarten und sicherten sich daher gegen einen Kurseinbruch ab, erklärte Analyst Christophe Barraud vom Brokerhaus Market Securities in Paris.

Die britische Währung wertete zum Dollar und zum Euro um mehr als ein halbes Prozent ab. Damit rutschte sie auf ein Zwölf-Monats-Tief von 1,2860 Dollar, während der Euro auf 0,9018 Pfund kletterte und so hoch wie seit Oktober vorigen Jahres nicht mehr notierte.

Premierministerin Theresa May will im Oktober ihre EU-Kollegen treffen, um die Bedingungen für den Brexit festzulegen. Bis die Umstände für den EU-Austritt geklärt seien, bleibe man pessimistisch für das Pfund, sagte Währungsstratege Jordan Rochester von der japanischen Finanzgruppe Nomura. Die britische Währung werde vor dem Gipfel vermutlich in einer Spanne von 1,27 bis 1,28 Dollar pendeln. Seit Mitte April hat das Pfund bereits um zehn Prozent abgewertet.

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