Devisen Euro behauptet sich nach Italien-Referendum

Der Euro ist am Dienstag stabil in den europäischen Handel gestartet, obwohl das Referendum in Italien gescheitert ist. Viele Anleger gehen davon aus, dass die EZB im Ernstfall eingegriffen hätte.

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Nachdem das Referendum in Italien gescheitert ist, ist eine befürchtete Euro-Schwäche ausgeblieben. Quelle: dpa

Frankfurt Der Euro ist am Dienstag behauptet in den europäischen Handel gestartet. Mit rund 1,0750 Dollar notierte die Gemeinschaftswährung nur leicht unter dem New Yorker Schlussniveau, aber gut 1-1/2 US-Cent über dem am Montag im asiatischen Handel erreichten 21-Monats-Tief von 1,0505 Dollar.

„Diejenigen, die zuvor mit markanter Euro-Schwäche gerechnet hatten, mussten sich zügig wieder eindecken“, sagte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Nach dem Scheitern des Verfassungsreferendums in Italien sei ein Aufflackern der Schuldenkrise ausgeblieben. Viele Anleger gehen davon aus, dass die EZB im Zweifel eingreifen werde.

Zudem setzten auch am Devisenmarkt die Anleger darauf, dass Neuwahlen in Italien vorerst nicht anstehen. Dafür gebe es derzeit keine Signale, sagte ein Händler. Präsident Sergio Mattarella bat unterdessen Regierungschef Matteo Renzi, seinen angekündigten Rücktritt bis zur Bestätigung des Staatshaushalts zu verschieben. Die Parlamentsabstimmung darüber wird in den nächsten Tagen erwartet.

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