Devisen Euro durchbricht nach Macron-Erfolg die 1,10-Dollar-Marke

An den Devisenmärkten befindet sich nach dem Sieg Emmanuel Macrons die europäische Gemeinschaftswährung im Höhenflug. Der Euro notiert so hoch wie zuletzt vor der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten.

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London Das Wahlergebnis der französischen Präsidentschaftswahl stärkt den Euro. Am Sonntagabend notierte die europäische Gemeinschaftswährung demnach bei 1,1034 Dollar und damit 0,35 Prozent höher als vor dem Wochenende. Das zeigen Daten der Nachrichtenagentur Reuters.

So stark hatte der Euro gegenüber dem US-Dollar zuletzt unmittelbar vor dem Wahlsieg des US-Präsidenten Donald Trump am 8. November vergangenen Jahres notiert. Bereits der erste Wahlgang der Wahl in Frankreich hatte dem Euro zu einem Schub verholfen. Der künftige französische Präsident Emmanuel Macron ist ein Euro-Befürworter anders als seine Wahlgegnerin Marine Le Pen.

Dass die Kursgewinne nachhaltig sind, gilt unter Währungsexperten als unwahrscheinlich. Das hat zwei Gründe. Zum einen stehen in den USA die Zeichen auf weiteren Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve - das würde den Dollar attraktiver machen. Außerdem könnte eine tatsächlich weitreichende Steuerreform wie von US-Präsident Trump angestrebt die dortige Wirtschaft stärken.

Der Euro war in diesem Jahr bereits bis auf 1,0339 Dollar gefallen und dem symbolisch wichtigen Wechselkurs von 1 Euro zu 1 US-Dollar („Parität“) nah gewesen. Ein solches Wechselkursverhältnis war zuletzt 2002 der Fall.

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