Devisen Euro hält sich über 1,18-Dollar-Marke

Der Eurokurs legt weiter zu und befindet sich auf dem höchsten Stand seit weit mehr als zwei Jahren. „Der Markt spielt den Dollar-Blues“, fasst eine Analystin zusammen. Der Dirigent: US-Präsident Trump höchstpersönlich.

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Die europäische Währung profitiert vom politischen Chaos der USA. Quelle: dpa

Frankfurt Der Euro hat am Mittwoch vor neuen US-Konjunkturdaten weiter zugelegt. Die Gemeinschaftswährung stieg um rund einen halben US-Cent auf 1,1868 Dollar und notierte damit so hoch wie zuletzt Mitte Januar 2015. Allerdings machten viele Börsianer in der Euro-Stärke vor allem eine Dollar-Schwäche aus: „Der Markt spielt den Dollar-Blues“, fasste Commerzbank-Analystin Antje Praefcke zusammen. „Der Dirigent heißt Donald Trump, das Orchester US-Administration.“ Selbst eine positive Überraschung bei den am Nachmittag (MESZ) anstehenden Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP dürfte den Dollar kaum stärken. Sollten die Zahlen dagegen enttäuschen, könnte dies den Euro weiter in Richtung 1,20 Dollar treiben.

Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Stellenzuwachs von 185.000. Die amtlichen Daten stehen am Freitag an. Die Lage am Stellenmarkt ist für Geldpolitik der US-Notenbank Fed ein entscheidender Faktor.

Auch zum Schweizer Franken machte der Euro Boden gut und erreichte mit 1,1490 Franken ebenfalls den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren.

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