Devisen Euro hält Vortagesgewinne weitgehend

Ein Stimmungshoch im Euroraum brachte der Gemeinschaftswährung einen kräftigen Auftrieb. Die Vortagesgewinne konnte der Euro auch heute weitgehend halten. Auch enttäuschende Zahlen zum US-Immobilienmarkt trugen dazu bei.

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Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs zuletzt am Mittwoch auf 1,1799 Dollar fest. Quelle: dpa

Frankfurt/Main Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel nur geringfügig nachgegeben und damit seine kräftigen Vortagesgewinne weitgehend gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1805 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zuletzt am Mittwoch auf 1,1799 Dollar fest.

Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Am Vortag hatte eine überraschend verbesserte Stimmung sowohl der Unternehmen als auch der Verbraucher im Euroraum der Gemeinschaftswährung Auftrieb gegeben. Außerdem fielen Daten zum US-Immobilienmarkt enttäuschend aus.

Eine Rolle spielte laut Experten der Commerzbank außerdem, dass EZB-Chef Mario Draghi am Mittwoch bei einer Rede in Lindau nichts zur Geldpolitik oder zur derzeitigen Euro-Stärke gesagt hat. Nachdem sich die Notenbanker bei ihrer jüngsten Sitzung besorgt über den Wechselkurs gezeigt hatten, warte man an den Finanzmärkten auf eine Bestätigung dieser Sorge durch Draghi, schreibt Analystin Thu Lan Nguyen. „Sollte diese ausbleiben, wäre das für den Markt ein Zeichen dafür, dass die Toleranzgrenze der EZB bei der Währung noch lange nicht erreicht ist.“

Vor diesem Hintergrund wird Draghis Auftritt am Freitag bei der legendären Notenbankerkonferenz im US-amerikanischen Jackson Hole mit Spannung erwartet. Vor allem wird dann auch im Fokus stehen, ob Draghi sich zum künftigen geldpolitischen Kurs äußern wird. Auch die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, wird in Jackson Hole sprechen.

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