Devisen Euro legt deutlich zu

Am Dienstag fiel der Euro auf ein 14-Jahrestief – doch am Donnerstag machte er wieder Boden gut. Der Dollar geriet hingegen unter Druck. Grund dafür sind besonders die chinesischen Maßnahmen gegen Kapitalflucht.

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Währungsschwankungen: Der Euro hat am Donnerstagmorgen wieder deutlich zugelegt. Quelle: AFP

Der Euro hat am Donnerstag spürbar zugelegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0565 US-Dollar und damit etwa einen Cent mehr als am Vorabend. Der amerikanische Dollar stand dagegen auf breiter Front unter erheblichem Druck. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0437 Dollar festgesetzt.

Der US-Dollar verlor nicht nur zum Euro, sondern auch zu vielen anderen Währungen klar an Boden. Besonders deutlich profitierten dadurch der koreanische Won, der japanische Yen und der Taiwan-Dollar. Auch für die Währung Chinas, den Renminbi oder Yuan, ging es klar nach oben.

Händler erklärten die Entwicklung mit zwei Gründen: Einerseits habe sich die US-Notenbank in ihrem Sitzungsprotokoll vom Mittwochabend besorgt über einen zu starken Dollar geäußert. Zum anderen zeigten die Bemühungen Chinas, die seit Monaten zu beobachtende Kapitalflucht mit Regierungsmaßnahmen zu bekämpfen, zunehmend Wirkung.

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